Ist der in einem Naturschutzgebiet im Himmerland erstmalig in  Dänemark gesichtete Goldschakal gefährlich?  Darüber ist jetzt ein heftiger Streit zwischen den nNaturschützern und den Landwirten ausgebrochen. Die Landwirtschaft ist gegen dieses Raubtier auf dänischem Boden und kommt mit einem sensationellen Vorschlag! – Der Schakal sollte wegen der Vorliebe der Naturschutzfreunde in die Hauptstadt exportiert und im Dyrehaven (Woldpark) angesiedelt werden, denn da gibt es doch sicherlich genug Platz.

Experten verweisen zwar darauf,  dass ein Goldschakal völlig ungefährlich ist, aber Flemming Fuglede Jørgensen von der Organisation Bæredygtigt Landbrug (nachhaltige Landwirtschaft) sagt, dass das Tier überhaupt nicht in die dänische Kulturlandschaft passt und u. a. für Geflügelzüchter gefährlich werden könnte, weil es gerne Hühner reißt!

Der Verantwortliche für den Naturschutz in der Kommune Aalborg, Jens Vinge, ist da ganz anderer Meinung. Er betrachtet den Schakal „als ein Geschenk“ für das Naturschutzgebiet Himmerland in Nordjylland (Nordjütland) zwischen dem Limfjord und dem Kattgat. Dieses Tier hat uns seit Jahrhunderten gefehlt und ist außerdem weniger schädlich als ein Marder.

von

Günter Schwarz – 10.08.2016