Die Internetseite „www.rechtdaenisch.de“ hilft vor allem Deutschen dabei, sich in Dänemark in rechtlichen Fragen in deutscher Sprache beraten zu lassen. So sind auf der Seite Themen wie Einbürgerung, Mietvertrag oder PKW-Einfuhr zu finden. Doch auch Unternehmen aus Deutschland, die den Weg auf den dänischen Markt suchen, werden fündig.

Hinter dem sehr übersichtlichen und gut gestalteten Portal steht die Anwaltskanzlei Njord aus København, die sich unter anderem auf die Beratung von deutschen und österreichischen Unternehmen in Dänemark spezialisiert hat. Zu der  Kanzlei  gehört Stefan Reinel, der als Partner vor allem deutschsprachige Kunden betreut. Er steht hinter der Idee für die Internetseite. „Es gab in den vergangenen Jahren immer mehr Kontakte mit uns, bei denen sich die Fragen wiederholt haben. Um den Leuten entgegenzukommen, haben wir diese Internetseite konzipiert“, erklärt der gebürtige Haderslever, der zweisprachig in Dänisch und Deutsch aufwuchs.

Doch nicht nur Privatpersonen finden hier rechtlichen Rat. Unternehmen können auf eine große Menge Informationen zugreifen, um erste Hürden zu meistern. „Recht ist unsere Passion. Wir wollen gern helfen“, sagt der Absolvent des Deutschen Gymnasiums für Nordschleswig in Aabenraa.

Doch es geht auch den anderen Weg. Dänen oder dänische Firmen, die es nach Deutschland zieht. Auch für sie gibt es, in dänischer Sprache, viele Rechtshinweise und Informationen, auf was zu achten ist. Doch so ganz ohne Eigennutz ist die Internetseite auch nicht. „Wir sind eine Anwaltskanzlei, und wenn wir mit der Seite den einen oder anderen Kunden gewinnen können, dann sind wir darüber natürlich froh“ sagt Stefan Reinel mit einem Lächeln.

Das Rechtswissen auf „www.rechtdaenisch.de“ ist mehr als umfangreich. Für Privatpersonen geht es um Miete, Arbeitsrecht, Eheschließung, Verkehrsunfall oder Steuern. Unternehmer finden Informationen über Arbeitsrecht, Bauen, Steuern, Kredite, Gesellschaftsrecht oder den gewerblichen Immobilienkauf. Wo es möglich ist, gibt es auch Links zu anderen Internetseiten. „Warum sollen wir gute Informationen nochmal schreiben“, so die Frage des Fachanwalts.

Die Kanzlei arbeitet übrigens mit der Deutsch-Dänischen Handelskammer und der deutschen Botschaft in København zusammen.

von

Günter Schwarz – 24.09.2016