Krankenhauspersonal ist viel gewohnt, aber als am Sonntagmorgen gegen 5:45 Uhr ein Mann splitterfasernackt ins Linzer Krankenhaus der Elisabethinen gelaufen kam, blieb auch gestandenen Pflegekräften und Ärzten  fast die Spucke weg.

Mit einer blutenden Kopfwunde stand der Mann in der Tür und, sorgte für eine frappierende Überraschung und fassungsloses Staunen unter dem Personal. Wie sich später herausstellte, befand sich der Obdachlose auf der Flucht vor Männern, die ihn angegriffen haben sollen. Nachdem der Mann verarztet war, verständigte das Krankenhauspersonal aber umgehend die Polizei.

Von Mitbewohnern zusammengeschlagen

Wie sich bei der polizeilichen Befragung herausstellte, handelte es sich um einen 37-jährigen Deutschen, der in Linz offenbar als Obdachloser lebt. Er gab in der Befragung an, er wohne in einem Abbruchhaus in der Nähe des Krankenhauses und sei dort von zwei ungarischen Mitbewohnern zusammengeschlagen worden.

Er habe nur mehr geschaut, dass er entkomme, egal ob mit Kleidung oder ohne. Die Polizeibeamten überprüften seine Angaben und trafen in dem Abbruchhaus tatsächlich auf zwei stark alkoholisierte Ungarn. Die beiden Männer, 26 und 39 Jahre alt, wurden festgenommen.

von

Günter Schwarz – 26.09.2016