Der Rat für die Dänische Sprache empfiehlt dem Kultusminister am 3. Oktober 2003, das „neue Komma“ abzuschaffen und durch ein „Einheits-Komma“ zu ersetzen.

Das Komma (,) ist ein Satzzeichen, das für die Interpunktion verwendet wird. In Texten trennt ein Komma Satzteile voneinander weniger stark als beispielsweise das Semikolon oder gar der Punkt. Darüber hinaus finden die Kommata in anderen Zusammenhängen wie beispielsweise bei Ziffern Anwendung, um rechts vom Komma Bruchteile einer ganzen Zahl zu benennen.

Die Regeln für das Komma in der dänischen Sprache wird vom Rat der Dänischen Sprache in dem  Retskrivningsordbogen (Rechtschreibwörterbuch) bestimmt.

Im Dänischen hat es schon immer gewisse Komma-Regeln  gegeben. Die derzeitige Regelung wurde am 3. Oktober 2003 beschlossen und trat zum Jahresbeginn 2004 in Kraft. Danach gibt es zwei anerkannte Systeme. Das sogenannte „neue Komma“ findet immer noch Verwendung obwohl der Rat das „Einheitskomma“ empfiehlt. Der sogenannte traditionelle Befehl des grammatischen Kommas wurde mit dem Bruchpunkt gleichgesetzt.

Ein wesentlicher Unterschied zwischen den verschiedenen Befehlssystemen ist der Umgang mit dem Komma vor und nach Halbsätzen. Obwohl Kommaregeln in beiden Systemen nicht expliziert mit ihren eigenen Namen formuliert werden, bleibt das Komma vor den Nebensätzen optional, um den Startpunkt zu markieren.

von

Günter Schwarz – 03.10.2016