Das britische Pfund ist an den Finanzmärkten gestern auf dem tiefsten Stand seit 1985 gefallen. Für Touristen in London ist das ein Vorteil, denn sie bekommen plötzlich mehr für ihr Geld. Der dänische Export jedoch sieht sich von dem niedrigen Stand der britischen Währung gefährdet, wie der Chefanalytiker der Dansk Industris (Dänische Industrie), Allan Sørensen. befürchtet. 

Für dänische Produzenten aus der Industrie aber auch aus der Landwirtschaft ist der britische Markt einer der größten Absatzmärkte. Durch den Währungsverfall befürchten die Exporteure jetzt, dass die Briten wahrscheinlich bald zu heimischen Waren wechseln werden, da die günstiger sein werden, denn durch den ungünstigen Wechselkurs verteuern sich  Produkte ausländischer Lieferanten. Sørensen erklärt: „Die britische Wirtschaft schwächt sich langsam aber sicher ab, und die Nachfrage nach ausländischen und damit auch dänischen Produkten wird dadurch geringer, was sich unvermeidlich negativ auf die dänischen Exporte auswirken wird.“

von

Günter Schwarz – 05.10.2016