(Ludwigshafen) – Die Bevölkerung ist aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Eine Person wurde getötet, vier Menschen sollen verletzt worden sein und sechs Personen werden vermisst, worunter sich auch Feuerwehrleute befinden sollen. Die genaue Ursache der Explosion auf dem Werksgelände des Chemieriesen ist noch unklar.

Das Unternehmen BASF sprach in einer ersten Erklärung davon, dass mehrere Menschen verletzt worden seien. Die Detonation ereignete sich gegen 11.30 Uhr im sogenannten Landeshafen Nord. Dort werden brennbare Flüssigkeiten und unter hohem Druck verflüssigte Gase umgeschlagen, wie eine Firmensprecherin erklärte. Das genaue Ausmaß des Unglücks war zu diesem Zeitpunkt noch nicht bekannt. Die Stadt Ludwigshafen teilte unterdessen mit, dass auch mehrere Menschen vermisst werden.

Warnung vor der Rauchwolke

Die Behörden in Ludwigshafen und Mannheim warnten die Bevölkerung nach der Explosion vor einer Rauchwolke. Die Menschen wurden aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Nach einer amtlichen Warnung des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe bestand die Gefahr von Geruchsbelästigungen und Sichtbehinderungen durch Brandgase.

Auf Bildern und Videos war über dem betroffenen Areal eine hohe Flammen- und Rauchsäule zu sehen. „Die Ursache kennt man noch nicht“, sagte die Sprecherin. Derzeit laufe ein Feuerwehreinsatz. Der Südwestrundfunk berichtete auf Twitter von einem explodierten Tankschiff.

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dpa – 17.10.2016

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