(København) – Zahlen der dänischen Ungeprofilundersøgelsen-Studie (Jugendprofiluntersuchung) aus dem Jahr 2015 zeigen, mehr als jeder zehnte junge Däne im Alter zwischen 12 und 25 Jahren wurde innerhalb des vergangenen Jahres Opfer eines Betruges mit Geld oder Waren in Verbindung mit dem Internethandel.

Jakob Demant, Dozent der Soziologie an der Universität København, weist darauf hin, auch Kinder und Jugendliche, die im Internet unterwegs sind, werden von dieser Kriminalität in der digitalen Welt des Internets nicht ausgeschlossen und sind sogar aufgrund ihrer mangelnden Lebenserfahrung besonders gefährdet, Opfer krimineller Machenschaften zu werden. „Die Untersuchung zeigt deutlich, dass man als Jugendlicher nicht notwendigerweise den Umgang mit Internetshops, dem Kauf von Apps und dem sicheren Teilen von Bildern erlernt hat, nur weil man täglich in Sozialen Netzwerken unterwegs ist“, sagt Demant gegenüber Metroexpress.

Auch bei e-mærket (E-Markt), der offiziellen dänischen Zertifizierungsstelle für sicheren Internethandel, bestätigt man, der Internetbetrug wird ein immer größer werdendes Problem. Der dortige Kommunikationschef ,Toke Mølgaard, betont, dass Kinder und Jugendliche gerade bei Internetbetrug besonders empfänglich und damit gefährdet sind, weil sich ihre kritischen Sinne in der Entwicklung befinden und ihre Urteilsfähigkeit noch eingeschränkt ist.

von

Günter Schwarz  – 24.10.2016