(Toulouse) – Ein milliardenschwerer Auftrag für den europäischen Flugzeugbauer Airbus aus dem Iran fällt kleiner aus als zunächst erwartet. Der Iran hat jetzt Verhandlungen über eine Bestellung von 100 Maschinen beim europäischen Flugzeughersteller Airbus abgeschlossen. Ursprünglich war die Bestellung von 118 Maschinen geplant gewesen. Der Iran habe bei der Bestellung unter anderem auf das weltgrößte Passagierflugzeug A380 verzichtet. Der Wert des Auftrags betrage nun nicht mehr als zehn Milliarden Dollar.

Der Vertrag solle so schnell wie möglich in Teheran unterzeichnet werden, sagte der iranische Verkehrsminister. Das erste Flugzeug könne Mitte Januar geliefert werden. Nach dem Ende des Atomstreits und der damit verbundenen Sanktionen strebt der Iran eine zügige Modernisierung seiner veralteten Flugzeugflotte an.

Airbus hatte den Großauftrag im Januar an Land gezogen. Irans Präsident Hassan Ruhani besiegelte das Milliardengeschäft bei seinem Besuch in Paris. Nach dem Ende des Atomstreits und der damit verbundenen Sanktionen drückt der Iran bei der Modernisierung seiner veralteten Flugzeugflotte aufs Tempo. Jüngst hatte der Airbus-Rivale Boeing sich eine Großbestellung über 80 Flugzeuge mit einem Listenpreis von 16,6 Milliarden Dollar gesichert.

von

Günter Schwarz – 23.12.2016