(Neumünster) – Am gestrigen späten Abend gegen 22:30 Uhr wurde die Bundespolizei zu einem Einsatz bei Wasbek an die Bahnstrecke von Neumünster nach Heide gerufen.

Der Lokführer der Nordbahn auf dem Weg von Wasbek nach Neumünster, hatte kurz nach dem Passieren des Bahnüberganges in der Neumünsteraner Carlstrasse eine Reflektion mittig im Gleisbereich wahrgenommen. Da er zunächst ein Tier vermutete reduzierte er die Geschwindigkeit des Zuges. Als er näher kam, erkannte er mitten im Gleis ein Fahrrad und leitete eine Gefahrenbremsung ein. Trotzdem erfasste der Zug das Fahrrad und schliff es mehrere Meter mit sich.

Da das Fahrrad sich zwischen Schienenstrang und dem Schienenräumer des Zuges verklemmt hatte, musste die Feuerwehr anrücken und das Rad zersägen. Erst danach konnte der Zug seine Fahrt als Leerfahrt nach Neumünster fortsetzen. Von den acht Fahrgästen wurde glücklicherweise niemand verletzt. Sie wurden zwischenzeitlich mit Taxen weiter transportiert.

Zur Höhe des an dem Zug eingetretenen Schadens können derzeit noch keine Angaben gemacht werden. Durch die Tat und die daraus resultierenden polizeilichen Maßnahmen, mussten zwei Züge komplett ausfallen.

Die Bundespolizei ermittelt jetzt wegen des Straftatverdachts des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr und sucht dazu Zeugen. Wer hat am Donnerstagabend gegen 22:30 Uhr verdächtige Personen im Bereich des Bahnüberganges in der Carlstrasse in Neumünster beobachtet?

Sachdienliche Hinweise bitte an die Bundespolizeiinspektion Flensburg unter 0461 / 31 32 – 202.

Quelle: Pressemitteilung der Bundespolizeiinspektion Flensburg vom 27. Januar 2017 um 12:21 Uhr

von                                                       

Günter Schwarz – 27.01.2016