(Manila) – In der philippinischen Hauptstadt Manila hat ein Großbrand gewütet, bei dem mehr als 15.000 Menschen das Dach über ihrem Kopf verloren haben und jetzt obdachlos sind.

Die Feuerwehr brauchte zehn Stunden, um den Brand unter Kontrolle zu bringen. Nach Angaben der Behörden wurden sieben Menschen verletzt. Insgesamt seien etwa 1.200 Unterkünfte zerstört worden.

Das Feuer war am Dienstagabend aus zunächst nicht geklärter Ursache in einer der Hütten ausgebrochen, die in Manilas größtem Stadtbezirk Tondo dicht aneinandergebaut sind. Vermutet wird, dass es durch einen Kabelbrand entstand.

In dem Slum haben die Bewohner viele Strom-, Telefon- und sonstige Leitungen illegal angezapft – weniger um Geld zu sparen, denn viele Bewohner können sich den Strom finanziell nicht leisten. Der Distrikt in der Nähe des Hafens gehört zu den ärmsten Stadtteilen Manilas.

Nach offiziellen Angaben leben in Tondo mehr als 600.000 Menschen, vermutlich jedoch deutlich mehr.

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Günter Schwarz – 08.02.2017