(Kollund) – Der bekannte Historiker und leidenschaftliche Dozent für europäische Minderheiten Jørn Buch wird auf Einladung des Sozialdienstes für Nordschleswig den Startschuss für die Vortragsreihe „100 Jahre deutsche Minderheit“ abgeben. Zum Start einer Vortragsreihe über die deutsche Minderheit im Süden Dänemarks laden der Sozialdienst und er ins Haus Quickborn nach Kollund ein, wo die Veranstaltung am kommenden Dienstag, den 20.02 2018, stattfinden wird.

Der Schwerpunkt in Buchs Vortrag werden die Jahre 1920 bis 1933 in Nordschleswig sein. Dabei werden unter anderem die Fragen beantwortet, warum Nordschleswig geteilt wurde, ob die Grenze gerechtfertigt so gezogen wurde, wie sie bis heute besteht oder ob ihr Verlauf hätte anders sein können oder gar müssen.

Im Frühjahr 1920 schlugen die Wogen hoch im Land zwischen den Meeren, denn die sogenannte Schleswig-Frage mobilisierte große Teile der Deutsch- und Dänischstämmigen. Bunt gemischt lebten sie im nördlichsten Gebiet des damaligen Deutschen Reiches nebeneinander und miteinander. Die Region gehörte zuvor über Jahrhunderte zur dänischen Krone. Die Streitereien um das Land Slesvig / Schleswig zunächst zwischen dem Königreich Preußen und später ab 1871 dem Deutschen Kaisrreich und dem Königsreich Dänemark reichten weit in das 19. Jahrhundert zurück.

Die Veranstaltung findet am Dienstag, 20. Februar, in der Zeit von 14:00 bis 17:00 Uhr im Haus Quickborn in Kollund statt. Bis 14:30 Uhr stehen Kaffee und Kuchen bereit. Anschließend folgt der Vortrag Jørn Buchs, in dessen Anschluss eine Diskussion zum Thema der Grenzziehung stattfindet.

Die Teilnahme beträgt 60 Kronen (8 Euro). Die Anmeldung ist noch bis Montag, den 19. Februar 2018, per E-Mail mail@sozialdienst.dk oder telefonisch unter +45 74 62 18 59 möglich.

von

Günter Schwarz – 17.02.2018