Halløjsa – er du okay? Es hätte ja alles so schön werden können. Das Internet zum Beispiel. Wer hätte mit der Auslieferung der ersten AOL und Compuserve CD-Roms ahnen können, dass wir heute schon gar nicht mehr ohne das Internet können. Das Internet? Moment. Ich muß nun tatsächlich echt überlegen, wann ich zuletzt tatsächlich das Internet genutzt habe, denn meist sind es ja nur die sozialen Medien. Die benutzen zwar auch das Internet als Trägermasse, sind aber ja in sich selbst eher autonom. Zumindest wage ich zu behaupten, dass wir alle eher auf Facebook, Twitter oder Instagramm herumhüpfen, als auf Wikipedia Artikel, um „Schwalbenschwanzäffchen“ durchzuarbeiten.

Ich habe dabei festgestellt, dass mit diesen sozialen Medien mein Informationsbedarf nicht gedeckt wird und ich meist irgendwann anfange, irgendwelchen Gewaltfantasien nachzuträumen. Das kommt dann oft, wenn ich mir so Kommentarspalten ansehe, aus denen ich mich ansonsten auch tunlichst heraushalte.

Da die Polizei nun auch verstärkt Kontrollen durchführt, bei denen Autofahrer verstärkt auf Handy-Nutzung beim Fahren überprüft werden, sei einmal die Frage gestattet: Wozu nutzen wir soziale Medien, und bringt es uns wirklich einen Mehrwert oder sorgt es nur für einen hohen Blutdruck?

Ich persönlich nutze Facebook, um mit Freunden und Bekannten Fotos und Kurznachrichten zu teilen. Auf Twitter schaue mich ich, um den Nachrichten-Posts zu entnehmen, ob die Straßen glatt sind, oder gerade irgendwo ein Atomkraftwerk explodiert ist und ähnlich schreckliches in der Welt passiert ist. Für solche Schnellnachrichten finde ich Twitter ganz ideal. Ansonsten halte ich mich auch dort aus allem heraus. Instagramm nutze ich nicht… wegen des Blutdruckes, bzw. weil ich keine Lust darauf habe, mir jeden Abend auszumalen, irgendwelche Hipster-Influencer mit Katapulten über eine Stadtmauer zu schießen.

Unter dem Strich bekomme ich jedoch aus den sozialen Medien viel mehr Drama und Aufregung als Informationen, die mir nutzen oder das Leben erleichtern. Ich hätte z. B. überhaupt keinen Grund, beim Autofahren auf Facebook herumzublättern oder Nachrichten zu tippen.

Ich bin dafür, dass man soziale Medien sehr viel intensiver in Schulen behandelt. Zumindest sollte man den Schülern vermitteln, dass man sich auf Facebook und Twitter nicht hemmungslos bepöbeln sollte. Kleine Mädchen könnte man darauf aufmerksam machen, dass die Gefahr sehr groß ist, mit Urlaubsfotos auf Instagramm eher eine Fraktion von Päderasten mit Material zu versorgen, anstatt „Likes“ von Gleichaltrigen zu bekommen. Wenn also das Phänomen der sozialen Medien als solches erhaltenswert sein soll, bedarf es, die Gefahren zu vermindern und den Nutzen in den Vordergrund zu rücken. Für alle Altersgruppen und Anwendungsschwerpunkte.

Jow – nu kiek mol ni so klog! – Eller hvad?