(Washington) – Noch bevor das neue Buch des ehemaligen FBI-Chefs James Comey auf dem Markt ist, hat deswegen schon die erste Schlammschlacht begonnen. Zeitungen zitieren vorab aus dem Buch, in dem Comey Trump mit einem „Mafiaboss“ vergleicht. Auf den Vorwurf hat Trump bereits auf Twitter reagiert und bezeichnet Comey als „schwachen, unehrlichen Schleimbeutel“.

Kommenden Dienstag soll das Buch „A Higher Loyalty: Truth, Lies and Leadership“ in den USA erscheinen. Die „Washington Post“ zitiert aber vorab aus dem Buch, in dem James Comey Präsident Trump mit einem Mafiaboss vergleicht. In seinem neuen Buch rechnet Comey allgemein unbarmherzig mit dem Präsidenten ab und zeichnet ein vernichtendes Bild vom gesamten Weißen Haus unter Trump.

Donald Trumps Führungsstil beruhe auf Tauschhandel, sei vom Ego des Präsidenten getrieben, und es gehe diesem vor allem um persönliche Loyalität, schreibt Comey. Trump stelle im Stil der Mafia die Organisation über die Moral und die Wahrheit. Er versuche, Ermittler wie ihn zu bedrängen und Ermittlungen zu beeinflussen.

Trump sei zudem „unethisch, und nicht an die Wahrheit und institutionelle Werte gebunden“, zitierten US-Medien vorab aus dem Buch. Comey bezeichnet ihn als „Rüpel“ und „Lügner“.

Trump lebe in einem „Kokon einer alternativen Realität“, in den er die Menschen in seinem Umfeld hineinziehen wolle, zitierte die Zeitung aus dem Buch. Treffen mit Trump hätten ihn an seine „frühere Karriere als Strafverfolger gegen die Mafia“ erinnert, schreibt Comey.

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Günter Schwarz – 14.04.2018