(Flensburg) – Nach dem gewalttätigen Angriff auf einen Jugendlichen vor knapp vier Wochen, am Sonntagabend des11.11.2018, wurden die Tatverdächtigen ermittelt. Durch die offensive Fahndung u. a. mit der Veröffentlichung eines Phantombildes gingen bei der Flensburger Mordkommission mehrere Hinweise von Bürgerinnen und Bürgern ein.

Intensive Ermittlungen führten zu einem 23-Jährigen mutmaßlichen Haupttäter und einem 19-jährigen Mittäter.

Der aus Neumünster stammende, bereits vorbestrafte 23-Jährige hatte sich zwischenzeitlich nach Hamburg abgesetzt. Gegen ihn wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft Flensburg durch das Amtsgericht Flensburg ein Haftbefehl wegen Verdachts des versuchten Totschlags erlassen.

Durch den intensiven Fahndungsdruck in der letzten Woche stellte er sich schließlich heute Mittag, am Freitag des 07.12.2018, den Ermittlungsbehörden in Flensburg. Er wurde direkt einem Haftrichter beim Amtsgericht Flensburg vorgeführt. Dieser erließ den von der Staatsanwaltschaft Flensburg beantragten Haftbefehl. Der 23-Jährige wurde in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.

Der 19-jährige Flensburger wurde bereits am letzten Freitag, den 30.11.2018, festgenommen. Nachdem er ein Geständnis abgelegt hatte, konnte ein Haftgrund nicht begründet werden. Gegen ihn wird ein Ermittlungsverfahren wegen Körperverletzung geführt.

Bei mehreren Durchsuchungsmaßnahmen, auch bei unbeteiligten Dritten, wurden die Tatwaffe und weitere Beweismittel sichergestellt.

Die weiteren Ermittlungen von der Staatsanwaltschaft Flensburg und der Mordkommission der Bezirkskriminalinspektion Flensburg dauern an.

Quelle: Pressemitteilung der Polizeidirektion Flensburg vom 07.12.2018 um 14:22 Uhr

überarbeitet und veröffentlicht von

Günter Schwarz – 07.12.2018