(Give) – „Wir möchten Kunden in die Stadt locken, und gleichzeitig möchten wir unseren Bürgern und Gästen eine Freude mit den Eis-Skulpturen machen“, erklärt die Organisatorin des Give Isskulpturfestivals (Eis-SKulptur-Festivals), Birgit Lykke Jørgensen.

Das eintägige Festival fand in der Kleinstadt Give, die mit ihren rund fünfeinhalb Tausend Einwohnern zur Kommune Vejle gehört, zum dritten Mal in Folge statt. In diesem Jahr nahmen 10 professionelle Künstler daran teil, die normalerweise mit anderen Materialien arbeiten, aber am Samstag des 3. Adventwochenendes forderte die Arbeit mit dem Eis ihr ganzes Können heraus.

Einer der neuen Künstler in diesem Jahr war die professionelle Bildhauerin Liné Ringtved Thordarson, die unter anderem die Skulptur „Madonna“ am „Grab des Unbekannten“ in Give gemacht hat, aber die noch nie an Eisskulpturen gearbeitet hatte.

„Ich forme eine warme Frau aus kaltem Eis. Aber ich habe es noch nie versucht, etwas auszustechen oder gar auszuhacken – ich baue normalerweise etwas auf, wenn ich Bronzeskulpturen anfertige. Also, es ist ganz neu für mich – und super aufregend. Und vor allem ist es zerbrechlicher“, sagt sie.

Aber nicht nur die 10 professionellen Künstler saßen am Samstag vor den großen Eisblöcken und arbeiteten daran. Mit dem Arrangement „ICE for Kids“ erhielten auch Kinder und kindliche Seelen die Möglichkeit, ihre künstlerischen Fertigkeiten zu erproben und Eisskulpturen herzustellen.

„Man kann es in den Kinderaugen sehen, dass sie es für großartig halten, kreativ sein zu dürfen und mit einem Material zu arbeiten, mit dem sie wahrscheinlich absolut nicht gewohnt sind zu arbeiten“, schließt Birgit Lykke Jørgensen.

Die Eisskulpturen werden auf dem Marktplatz von Give stehenbleiben und zu sehen sein, bis sie geschmolzen sind!

von

Günter Schwarz – 15.12.2018