In Østjylland (Ostjütland) waren viele „voll dumme Leute“ auf der Straße. Während die meisten Menschen eine fröhliche und festliche Silvesternacht feiern konnten, war die Polizei wie selten beschäftigt. Das teilt die Østjyllands Politi (Ostjütland Polizei) mit.

„Wir hatten viel zu tun, und wir hatten 4 oder 5 Zwischenfälle, bei denen die Polizei mit Feuerwerkskörpern beschossen wurde. Es war vor allem in Brabrand und in Rosenhøj in Viby“, sagt der wachhabende Dienststellenleiter der Østjyllands Politi, Stig Heidemann.


Polizei und Feuerwehr brachten zu Silvester die Lage in Brabrand und in Rosenhøj gemeinsam unter Kontrolle. Hier gab es einen Zwischefall in Brabrand, bei dem Feuerwerkskörper auf die Polizei geschossen wurden.
Die Polizei wusste sehr wohl, dass diese Art von Zwischenfällen auch in diesem Jahr wieder stattfinden würde, und sie schickte deshalb Poliszen aus, als die Feuerwehr nach Brabrand und in das Wohnviertel Rosenhøj fuhr. „Wir hatten uns vorher darauf geeinigt, dass wir nur gemeinsam in diese Bereiche fuhren. Wir haben keine Personden festgenommen. Es gab ein paar kleine Menschengruppen, die sich an den Tatorten am Horizont befanden, und sie liefen in alle Richtungen auseinander, nachdem sie uns mit Feuerwerk beschossen hatten. Aber man kann sagen, dass es nicht so gewalttätig war, wie wir befürchtet hatten“, sagt Stig Heidemann .Es wurden keine Polizeibeamten verletzt, als auf sie Feuerwerkskörper abgeschossen wurden.

Abgesehen von den Vorfällen in Brabrand und Rosenhøj war dies ein typischer, aber sehr geschäftiger Silvesterabend, heißt es von der Østjyllands Politi. „Viele Feuerwerke wurden in einigen Orten gezündet, wo es nicht angebracht und gar gefährlich ist, und daran stört sich verständlicherweise so mancher. Es gab auch Anlass zur Sorge, als wir uns gegen Mitternacht Braband näherten, und es entwickelte sich daraus eine Art Schlacht. Es wurden viele Abfallcontainer und Mülltonnen angezündet, die abbrannten“, sagt der Wachoffizier und fährt fort: „Es sind absolut dumme Leute, die den Jahreswechsel nicht auf die gute Art feiern zu wissen.“


Die Feuerwehr musste am Silvester viele Feuer in Containern löschen. Gezielte Schüsse wurden jedoch nicht auf Feuerwehrleute abgegeben.
„Die Polizei habe etwa 10 Personen im Zusammenhang mit Auseinandersetzungen oder Straßenkrawallen im Raum ihres Einsatzgebites festnehmen müssen“, meldet die Polizei von Østjylland.

Die østjysk (ostjütländische) Feuerwehr ist es gewohnt, in der Neujahrsnacht ordentlich beschäftigt zu werden. „Es gab viele Brände von Containern, und dann hatten wir auch etwa 5 Autobrände. Wir hatten allerdings ebenfalls einige Fälle, in denen auf uns Feuerwerkskörper abgefeuert wurden, aber ansonsten waren die Schüsse nicht gezielt auf uns gerichtet, und wir haben uns nicht ernsthaft bedroht gefühlt“, sagt der Einsatzleiter der østjysk Feuerwehr Thomas Jørgensen.


Mehrere Autos wurden in der Silverternacht in Østjylland angesteckt.
In den anderen Polizeibezirken ist es ruhiger gewesen, melden die diensthabenden Polizeibeamten der Midt- og Vestjyllands Politi (Mittel- und Westjütlandpolizei) und der Sydøstjyllands Politi (Südostjütlandpolizei).

Auf nationaler Ebene mussten Feuerwehrleute 505-mal ausrücken, und die zahlreichen Einsätze reichten von größeren und kleineren Verkehrsunfällen bis hin zum Löschen verschiedener Brände.

Es gab jedoch deutlich mehr Vorfälle als üblich, bei denen in der Regel etwa 400 Anrufe zur Notfallvorsorge laut Danske Beredskaber (Dänische Bereitschaft) in einer Pressemitteilung enthalten sind.

von

Günter Schwarz – 01.01.2019