Der Schauspieler und Hörbuchsprecher Jørgen Buckhøj betritt am 10. Januar 1935 in Aarhus die Bühne des Lebens.

Jørgen Buckhøj war der Sohn des Schauspielers Per Buckhøj und der Schauspielerin Henny Lindorff. 1962 heiratete er seine Kollegin Christa Rasmusen (1929-2009). Das Paar bekam einen Sohn, den Journalisten Morten Buckhøj.

Von 1952-1953 wurde Jørgen Buckhøj am Aalborg Theater in der Schauspielerei ausgebildet und spielte dort seine ersten Rollen. Später erhielt er Engagements an verschiedenen Theatern, darunter das Aarhus Teater, Det Ny Teater, das Aveny Teatret, die Scala, das Boldhus Teatret und dasHvidovre Teater. Er hat unter anderen an Theatern an Stücken wie „Nøddebo Præstegaard“ (Nøddebo Priesterhof), „Den kaukasiske kridtcirkel“ (Der kaukasische Kreidekreis), „Frk. Julie“ (Miss Julie“, „Mr. Puntila“, „Automobilkirkegården“ (Automobilfriedhof), „Bal i den borgerlige“ (Ball im Zivil“, „The Boys in the Band“ (Die Jungs in der Band) und „Nonnerne“ (die Nonnen) mitgewirkt. Auch ist er in einer Reihe von Rezensionen erschienen.

Im Fernsehen sah man ihn in der Serie „Ka‘ De li‘ østers?“ (Ka‘ Sie mögen Austern?), 1978 war wahrscheinlich das Jahr, in dem Buckhøj im ganze Land wirklich bekannt wurde, als er als Mads Andersen-Skjern in „Matador“ auftrat. Für die 24-teilige Serie erhielt er damals 240.000 Kronen, was 2017 rund 900.000 Kronen (120.500 Euro) oder 10.000 Kronen (1.340 Euro) pro Monat entsprach.

1982-1989 war er Direktor im københavnsk Theater der Amager-Szene. 1992 veröffentlichte er das Erinnerungsbuch „Fra dreng til Matador“ (Vom Jungen zum Matador). 1993 nahm er sein Gedenkbuch „Den Grimme Ælling“ (Das hässliche Entlein) als Hörbuch für den AV-Verlag auf.

Jørgen Buckhøj starb am 13. April 1994 als 59-jähriger an Lungenkrebs in København. Er ist auf dem Mariebjerg-Friedhof begraben. Nach seinem Tod wurde das „Mindelegat“ (Gedenk-Stipendium) von seinem Sohn, Jørgen Buckhøj, gegründet, zu dem auch der Schauspieler Niels Olsen gehört.

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Günter Schwarz 10.01.2019