(Schwentinental) – Die Spezialisten des Kampfmittelräumdienstes haben heute um 17:00 Uhr Entwarnung gegeben. Von der 500lbs-Bombe geht nun keine Gefahr mehr aus. Die Entschärfung dauerte ca. 90 Minuten.

Ab 14:00 Uhr richtete die Polizei rund um den Fundort Straßensperren ein. Größere Verkehrsstörungen wurden nicht beobachtet.

Kurz nach 15 Uhr hatten die Experten vom Kampfmittelräumdienst ihre Arbeit begonnen, doch erst nach etwa eineinhalb Stunden gaben sie Entwarnung. Normalerweise rechnen sie mit etwa einer Stunde pro Entschärfung. Diesmal war die Sache aber etwas kniffliger, denn der Zünder, der aus der Bombe rausguckt, war zum Teil abgerissen.

„Da hatten wir keine Fläche mehr, um Werkzeuge anzusetzen“, sagte Oliver Kinast vom Kampfmittelräumdienst. Das Problem lösen sollte ein spezielles Gerät, das einen Hochdruck-Wasserstrahl erzeugt. Der Wasserstrahl ist so stark, dass sich damit auch Metall schneiden lässt. „Es kann mit einem Wasserstrahl den Zünder rausfräsen“, sagte Kinast. „Heute war der erste scharfe Einsatz für diese Technik“ , fügte er hinzu.

Die rund 1.000 betroffenen Anwohner konnten direkt im Anschluss an die Entschärfung wieder in ihre Wohnungen zurückkehren.

Quelle: Pressemitteilung der Polizeidirektion Kiel vom 21.03.2019 um 18:10 Uhr

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überarbeitet und veröffentlicht von Günter Schwarz – 21.03.2019