Das Verkehrsministerium in Kiel teilte mit, die Blitzersäulen auf der Rader Hochbrücke sollten eigentlich schon zeitnah im März durch intelligentere Systeme ersetzt werden, die automatisch wissen, welches Tempolimit gerade gilt.

Doch sie kommen später als geplant, denn es gibt noch Probleme mit dem Angebot der Herstellerfirma, da das vorgelegte Angebot bisher nicht zu den baulichen Gegebenheiten der Brücke passt. Das Unternehmen wurde somit gebeten, das Angebot noch einmal nachzubessern. Derzeit wartet das Verkehrsministerium auf diese Nachbesserung.

Grundsätzlich wäre demnach die technische Inbetriebnahme kurz nach den Sommerferien möglich. Die tatsächliche Inbetriebnahme setzt allerdings noch voraus, dass auch die Zentrale Ordnungswidrigkeitenstelle des Landespolizeiamtes bis dahin mit ausreichend Personal ausgestattet wird – da mit der zusätzlichen Blitzeranlage ein erhöhter Auswertungaufwand verbunden ist, teilte das Ministerium weiter mit.

Die neuen Blitzgeräte sollen – anders als die aktuellen Blitzer – automatisch erkennen, welches Tempolimit gilt. Auf der Hochbrücke gilt für Lastwagen Tempo 60 km/h. Pkw dürfen dagegen bei normalen Windverhältnissen 100 Kilometer pro Stunde fahren – bei Stum allerdings auch 60 km/h.

Derzeit wird aber immer erst geblitzt, wenn der Autofahrer schneller als 115 km/h unterwegs ist – unabhängig von den Windverhältnissen und davon, ob es sich um ein Lkw oder Pkw handelt.

Die jetzt noch in Betrieb befindlichen Blitzersäulen waren im September 2015 aufgestellt worden, um zu helfen, dass sich Fahrzeuge an das Tempolimit halten und so das marode Brückenbauwerk möglichst schonen.

von

Günter Schwarz – 21.04.2019