(Uetersen) – Am frühen Freitagnachmittag nahmen Beamte der Ermittlungsgruppe Rauschgift der Kriminalpolizei Pinneberg in Uetersen einen Mann wegen des Verdachts des Betreibens einer Cannabisplantage fest.

Dem Festgenommenen wurde hierbei seine nicht gezahlte Stromrechnung zum Verhängnis. Aus diesem Grund suchte ein Gerichtsvollzieher am Vormittag des vergangenen Freitags einen asiatischen Imbiss in Uetersen auf, um dort den Strom abzuschalten. Beim Betreten des Kellers fand er sich überraschend in einer Cannabisplantage wieder und informierte die Polizei, die daraufhin den Betreiber des asiatischen Imbisses vorläufig festnahm. Die Ermittlungsgruppe Rauschgift übernahm die weiteren Ermittlungen sowie den Abbau der Cannabisplantage.

In dem Keller dürften ersten Ermittlungsergebnissen zufolge über 200 Cannabispflanzen gezüchtet worden sein. Die Polizeibeamten stellten mehrere Kilogramm Cannabis sicher. Das gesamte Cannabisplantagenequipment im Wert von mehreren tausend Euro wurde noch vor Ort in Absprache mit der Staatsanwaltschaft Itzehoe vernichtet.

Der Festgenommene, ein 39-jähriger Mann aus Uetersen, zeigte sich im Rahmen der weiteren Maßnahmen geständig und räumte den Betrieb der Plantage ein.

Der Mann muss sich nun in einem Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Herstellung von Cannabisblüten in nicht geringer Menge verantworten. Die Ermittler setzten den Festgenommenen am späten Freitagabend auf freien Fuß.

Quelle: Pressemitteilung der Polizeidirektion Bad Segeberg vom 06.05.2019 um 13:47 Uhr

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überarbeitet und veröffentlicht von Günter Schwarz – 06.05.2019