Was geschah am 03. Juli 1967 in unserem Dänemark?
In Dänemark wird am 03. Juli 1967 die Omsaetningsavgift (Mehrwertsteuer) mit einem anfänglichen Steuersatz von 10 Prozent eingeführt.
Die
Moms, wie die Omsaetningsavgift oder Mehrwertsteuer in Dänematk
umgandssprachlich heißt, ist eine zusätzliche Umsatzsteuer und
damit eine indirekte Steuer, die auf den Verkaufspreis der Waren
berechnet und vom Verkäufer erhoben wird die der Käufer an ihn zu
entrichten hat.
Der Verkäufer verrechnet die auf Einkäufe
gezahlte Mehrwertsteuer bei Abrechnung mit den Steuerbehörden. Die
Mehrwertsteuer, die ein Unternehmen oder eine Firma zahlt, wird somit
auf der Grundlage der Differenz zwischen den gesamten Einkaufs- und
Verkaufspreisen (d, h. dem Mehrwert) in der Firma
berechnet.
Letztendlich sind es die Endverbraucher, die
Mehrwertsteuer auf Einkäufe in Einzelhandelsgeschäften zahlen.
In
Dänemark wurde die Mehrwertsteuer am 03. Juli 1967 eingeführt, um
die vorherige Umsatzsteuer zu ersetzen, die nur den
Großhandelsunternehmen in Rechnung gestellt wurde. Die Umsatzsteuer
betrug ursprünglich 9 Prozent, während der Mehrwertsteuersatz auf
10 Prozent festgesetzt wurde.
Vom 29. Mai 1975 bis 1. März
1976 wurde die Mehrwertsteuer auf 9,25% gesenkt und familiär als
„Mims“ bezeichnet. Der derzeit gültige Mehrwertsteuersatz in
Dänemark, der am 01.01.1992 festgesetzt wurde, beträgt 25 Prozent
und ist gemessen an anderen EU-Ländern sehr hoch. Gerade weil es
keinen
ermäßigten Steuersatz
gibt, der in anderen Ländern meist die Güter des täglichen Bedarfs
einschließt. Somit sind die Lebenshaltungskosten in Dänemark sehr
hoch.
Die Mehrwertsteuer ist von Zeit zu Zeit Gegenstand
politischer Diskussionen zur Regulierung des Verbraucherverhaltens.
Beispielsweise wurde vorgeschlagen, die Mehrwertsteuer auf gesunde
Lebensmittel wie Gemüse zu senken.
von
von Günter Schwarz – 03.07.2019