Die meisten von uns haben sie schon einmal gehört. Der Rat zum Beispiel, niemals gleich nach dem Essen ins Wasser zu gehen. Jetzt entlarvt TrygFonden bekannte Bademythen.

Gestern konnten Kinder und Erwachsene etwas über die Badesicherheit lernen, da die Rettungsschwimmer von TrygFonden nördlich von Fredericia am Strand von Hvidbjerg vorbeikamen. Aus diesem Grund entlarvten die Rettungsschwimmer auch eine Reihe allgemein bekannter Bademythen.

1. Nach dem Essen nicht baden: Falsch

„Es gibt keine physiologischen Hindernisse für das Baden nach dem Essen. Es ist also ein Mythos. Aber es ist so, als wollte man einen Ausflug machen. Wenn Sie zum Beispiel gerade ein großes, opulentes Mittagessen verzehrt haben, könnten Sie sich anschließend schlecht fühlen, wenn Sie ausgehen und sich bewegen“, sagt Michael Iwersen, Leiter der Ausbildung bei TrygFonden Kystlivredning.

2. Urin lindert das Brennen nach einem Kontakt mit einer Feuerqualle: Falsch

Die meisten kennen die Szene vielleicht von Freunden, bei der jemand von einer Feuerqualle beim Baden verbrannt wird, und ein Freund bietet an, dass er auf die Brandstelle pinkelt, um die Schmerzen zu lindern. Aber der Tipp, den der Discovery Channel verbreitet hat, ist leider ein Mythos.

„Entfernen Sie die Tentakel am besten mit einer harten Bürste, einer Kreditkarte oder einem Messer von der Haut. Und danach kühlt man sich mit kaltem Wasser, einem Eiswürfel oder man cremt die Stelle mit einer schmerzstillenden Creme ein.

Wir wissen auch, dass Sonnenschutzmittel tatsächlich ziemlich gut gegen Feuerquallen schützen können, da die Creme eine Art Haut auf der Haut bildet, die es schwierig macht, das Gift in die Haut eindringen kann. Wenn Sie eine dicke Schicht Sonnenschutzmittel tragen, werden Sie also nicht so schwer verbrannt“, sagt Michael Iwersen von TrygFonden Kystlivredning (Küstenlebensrettung).

Die fünf Badetafeln:

  • Lerne schwimmen
  • Niemals alleine ins Wasser gehen
  • Den Wind und das Wasser beachten
  • Lernen Sie den Strand kennen
  • Lassen Sie die Kinder nicht aus den Augen

3. Geh nur bis zum Nabel ins Wasser: Falsch

„Es ist ein Mythos, nur bis zum Nabel ins Wasser zu gehen, wenn man nicht schwimmen kann oder alleine ist, weil es keinen Sinn macht. Wenn Sie nicht die Kontrolle darüber haben, sich über dem Wasser zu halten, ist diese Regel sowieso nicht anwendbar. Eine starke Unterströmung im Wasser oder Wellen können die Standfestigkeit im Wasser beeinflussen. Und dann ist man auch nicht mehr sicher, auch wenn man nur bis zum Nabel ins Wasser hineingeht“, sagt Michael Iwersen, Ausbildungsleiter bei TrygFonden Kystlivredning.

von

Günter Schwarz – 29.07.2019