(Wacken) – Auch der zweite Tag der „Wacken-Woche“ verlief aus polizeilicher Sicht friedlich und ohne größere Verkehrsprobleme. Damit wird die knapp 2.000-Seelengemeinde Wacken von rund 75.000 „Interimsbürgern“ bevölkert, und das Dorf nahe der A23 und dem Nord-Ostsee-Kanal wird bis Sonntag nahezu ebenso groß wie Neumünster sein.

Mittlerweile sind rund 70 Prozent der Campingplätze belegt, die übrigen Metal Fans werden voraussichtlich heute eintreffen, einige von ihnen mit dem „Metal-Train“, für den es gestern Abend um 18:00 Uhr vom Bahnhof München Ost losging. Die ersten 200 Metalheads hatten es sich an Gleis 12 bequem gemacht. Mit Klappstühlen und großem Biervorrat warteten sie auf die Abfahrt des „Metal-Trains“. Der Sonderzug bringt mit sechs Zwischenstopps die Fans zum Wacken Open Air.

Es ist eine 13-stündige Fahrt mit Stopps unter anderem in Ulm, Heidelberg und Köln. Der letzte Stopp war heute Morgen um 03.31 Uhr in Gelsenkrichen im Ruhrgebiet.

Während die Anreise der Veranstaltungsgäste mit Fahrzeugen problemlos und ohne größere Staus vonstattenging, waren in Wacken schon gestern Maßnahmen zum Schutz der Fußgängerströme erforderlich. Bereits am Nachmittag pilgerten derart viele Besucher durch den Ort, dass die partielle Sperrung der Hauptstraße für den Fahrzeugverkehr bis in den Abend hinein erforderlich war.

Straftaten registrierte die Polizei bisher kaum. Gestern nahmen Einsatzkräfte unter anderem eine Anzeige wegen wechselseitiger Körperverletzung auf. Kurz vor Mitternacht gerieten zwei Männer auf einem Campingplatz in Streit offenbar wegen einer Frau. Der Disput gipfelte in einer körperlichen Auseinandersetzung, bei der sich schließlich die beiden männlichen und die weibliche Person am Boden wiederfanden. Während einer der Beteiligten schließlich das Weite suchte, erstattete der Geschädigte aus Tübingen Anzeige. Er hatte sich eine leichte Verletzung im Gesicht zugezogen.

Quelle: Pressemitteilung der Polizeidirektion Itzehoe vom 31.07.2019 um 08:19 Uhr

überarbeitet und veröffentlicht von

Günter Schwarz – 31.07.2019