(Brunsbüttel / Cuxhaven) – Nach einem Feuer auf einem Frachter in der Elbmündung vor Otterndorf ist laut Polizei erst am Montag mit ersten Erkenntnissen zur Brandursache zur rechnen. Das sagten Sprecher der Polizei Cuxhaven sowie der Wasserschutzpolizei Hamburg am Sonnabend.

Ein 37-jähriges Besatzungsmitglied war bei dem Feuer ums Leben gekommen. Zwei weitere Besatzungsmitglieder im Alter von 28 und 38 Jahren wurden mit Brandverletzungen in Spezialkrankenhäuser nach Hamburg gebracht. Der havarierte Frachter „Kelly“ war noch am Freitagabend nach Brunsbüttel geschleppt worden.

Laut Schiffsführung waren 13 Besatzungsmitglieder an Bord. Sie wurden nach Angaben des Havariekommandos psychologisch betreut. Das Feuer war offenbar im Maschinenraum des unter maltesischer Flagge fahrenden Frachters ausgebrochen.

Den Einsatzkräften aus Cuxhaven und Brunsbüttel gelang es, das Feuer zu löschen. Das 132 Meter lange und 16 Meter breite Schiff befand sich auf dem Weg von Rotterdam in den Niederlanden über den Nord-Ostsee-Kanal nach Kaliningrad in Russland.

Der Schiffsverkehr auf der Elbe war laut Havariekommando durch die Löscharbeiten nicht beeinträchtigt.

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Günter Schwarz – 07.09.2019