(Kiel) – In der Nacht von Samstag auf Sonntag nahmen Beamte des 4. Polizeireviers einen 45-Jährigen vorläufig fest, der im Verdacht steht, einen Einbruch in einen Pkw in der Heischstraße begangen zu haben. Ein aufmerksamer Anwohner hatte die Beamten auf die Spur des Tatverdächtigen gebracht. Der Mann wurde nach den polizeilichen Maßnahmen wegen fehlender Haftgründe wieder entlassen.

Gegen 01:45 Uhr riss ein lautes Klirren ein Anwohner in der Heischstraße aus seinem Schlaf. Durch ein Fenster konnte der Zeuge einen Mann beobachten, wie dieser sich gerade in einen Mercedes in der Heischstraße beugte und diesen offensichtlich durchsuchte.

Der Anwohner rief sofort die Polizei über den Polizeiruf -110- und beobachtete die Szene weiter aus seinem Fenster. Die Einsatzleitstelle setzte umgehend mehrere Streifenwagen des 4. Polizeireviers zur Fahndung ein.

Der Zeuge konnte beim Eintreffen eines Streifenwagens in der Heischstraße beobachten, wie der Tatverdächtige sich zunächst hinter einem Kastenwagen und anschließend hinter einem Pkw versteckte. Diesen Hinweis gab er sofort an die Einsatzleitstelle, mit der er immer noch verbunden war, weiter. Die Beamten der Einsatzleitstelle gaben wiederum diese wichtige Information per Funk an die eingesetzten Streifenwagen weiter.

Die Beamten begaben sich zu dem von dem Zeugen benannten Pkw und konnten den überraschten Tatverdächtigen widerstandslos festnehmen. Der 45-Jährige räumte die Tat ein, gab aber an, nichts aus dem Fahrzeug entwendet zu haben. Bei der anschließenden Durchsuchung fanden die Beamten den Angaben des 45-Jährigen entsprechend kein Diebesgut.

Die Einsatzkräfte brachten den Mann zum Kriminaldauerdienst, wo eine erkennungsdienstliche Maßnahme durchgeführt wurde. Anschließend wurde der Tatverdächtige wegen fehlender Haftgründe wieder entlassen.

Quelle: Pressemitteilung der Polizeidirektion Kiel vom 02.06.2020 um 14:40 Uhr

überarbeitet und veröffentlicht von

Günter Schwarz – 02.06.2020

Foto: Archivbild