(Norderstedt) – Nachdem in der Nacht zum 08.07.2020 gegen 00:42 Uhr eine Mieterin eine Rauchentwicklung im Treppenhaus des Mehrfamilienhauses in der Straße „In der Großen Heide Nr. 12“ in Norderstedt gemeldet hatte, prüft die Kriminalpolizei nun Zusammenhänge mit einer früheren Tat.

Beim Eintreffen der Einsatzkräfte war eine deutliche Rauchentwicklung festzustellen. Einige Bewohner hatten ihre Wohnungen durch das verrauchte Treppenhaus bereits verlassen. Die weiteren Bewohner wurden von den Rettungskräften dazu aufgefordert. Vorsorglich wurden auch alle Personen auch aus den angrenzenden Wohnungen des Hauses Nr. 14 evakuiert. Insgesamt sind in beiden Häusern 36 Personen gemeldet.

Während des ersten Angriffes durch die Einsatzkräfte der Feuerwehr Friedrichsgabe wurden zwei Brandherde in weiter auseinanderliegenden Kellerverschlägen festgestellt, so dass von einer vorsätzlichen Tat ausgegangen wird. In den beiden Kellerräumen lagerten u. a. Regale, Lacke, Kartonagen, Kleidung und Spielsachen. Personen wurden nicht verletzt. Der Sachschaden wird auf einen niedrigen fünfstelligen Betrag geschätzt.

Gegen 02:50 konnten alle Bewohner wieder in ihre Wohnungen zurückkehren.

Bereits 2019, den 2. Juli, wurde um 00:20 Uhr an gleicher Stelle ebenfalls ein Brand gelegt, die Tat konnte bislang nicht aufgeklärt werden.

Die Kriminalpolizei Norderstedt, Tel.: 040-528 060, hat die Ermittlungen wegen (wiederholter) schwerer Brandstiftung aufgenommen, den Brandort beschlagnahmt und bittet um Hinweise.

Quelle: Pressemitteilung der Polizeidirektion Bad Segeberg vom 09.07.2020 um 16:51 Uhr

überarbeitet und veröffentlicht von

Günter Schwarz – 09.07.2020

Foto: Feuerwehr Norderstedt