(Smedager) – Die jungen Storcheltern „Bonnie & Clyde“ sind der Aufgabe nicht gewachsen „Storkene.dk“ ist vorbereitet, bei Bedarf einzugreifen. Das Junge in Smedager wird einfach nicht richtig betreut, obwohl die beiden Elternstörche „Bonnie & Clyde“ in der Gegend sind.

„Sie fliegen auf die Wiese und fressen dendort ausgelegten Fisch, aber sie kümmern sich absolut nicht um ihr Junges“, sagt Jess Frederiksen, Vorsitzender von „Storkene.dk“.

Gestern, am Dienstagmorgen, erhielt das Junge ein oder zwei Fütterungen, und dann bekam es erst am Dienstagabend gegen 21:00 Uhr wieder Futter, und das ist definitiv zu wenig, glaubt der Storchexperte.

Das Kind wurde Dienstagabend um 21:00 Uhr und Mittwochmorgen um 08:00 Uhr gefüttert.

Außerdem lassen „Bonnie & Clyde“ das sechs Wochen alte Junge oft stundenlang allein im Nest – auch nachts.

„Glücklicherweise braucht es seine Eltern nicht mehr, um warm zu bleiben, da es jetzt ein Gefieder hat, aber sollten die Störche ihr Junges vollständig fallen lassen, werden wir es natürlich nicht verhungern lassen. Dann müssen wir es satt füttern“, sagt Jess Fredriksen.

Der Grund, warum „Bonnie & Clyde“ sich nicht so um ihren jungen Nachwuchs kümmern, wie sie sollten, liegt höchstwahrscheinlich an ihrem jugendlichen Alter. Die Storchexperten schätzen, dass die beiden Störche etwa drei Jahre alt sind, aber sie wissen es nicht genau, da sie nicht beringt sind.

Ein Storch ist erst reif und bereit, sich um seine Jungen zu kümmern, wenn er mindestens vier Jahre alt ist.

In den letzten 14 Tagen war den Mitarbeitern von „Storkene.dk“ besonders besorgt, ob der kleine Storch genug zu essen bekam, da die beiden Eltern ihre Pflege recht locker sehen – das Junge bekam gerade genug zu essen, um am Leben zu bleiben.

In ungefähr zwei Wochen – wenn es acht Wochen alt sein wird – fliegt das Junge los, um selbst Nahrung zu finden, und dann erwarten die Beobachter vom Storchenverband, dass das Leben im Nest etwas einfacher wird, da es nicht mehr so abhängig von seinen jugendlichen Eltern ist .

„Über die Eltern gibt es momentan nicht viel Gutes zu sagen. Das einzig Positive ist, dass sie nächstes Jahr wahrscheinlich bessere Eltern sein werden“, sagt Jess Frederiksen.

Verfolgen Sie hier live auf der TV-Nestkamera den jungen Storch in Smedager und die gelegentlichen Besuche seiner „Rabeneltern“:

https://www.tvsyd.dk/tema/storkene-i-smedager

von

Günter Schwarz – 29.07.2020

Fotos: Storkene.dk