(Øresund) – Das schwedische Handelsschiff „Ice Rose“ liegt vor Anker und hat ein Loch im Rumpf, aber das Loch befindet sich drei Meter über der Wasserlinie, und das Schiff nimmt somit kein Wasser auf.

Eine russische Fregatte und ein 145 Meter langes ziviles schwedisches Handelsschiff sind in dänischen Gewässern nahe der Øresundsbroen (Öresundbrücke) heute Morgen zusammengestoßen. Dieses meldet Lisbeth Jørgensen vom Forsvarets Operationscenter (Streitkräfte Einsatzzentrum). Bei der Kollision wurden keine Personen verletzt.

Die Forsvaret ist vor Ort und wird die Schäden untersuchen, wie es heißt, da das schwedische Handelsschiff, das vor Anker liegt, inspiziert werden muss, bevor es weiterfahren darf. „Wir werden erst sehen, ob das Schiff noch seetüchtig ist, und dann wird auch die Havarikommission ihre Untersuchung aufnehmen“, sagt Lisbeth Jørgensen. Laut den „Maritime Denmark“ hat die „Ice Rose“ deutliche Schäden am Bug.

„Da der Unfall in dänischen Gewässern passierte, ist es Dänemark, das die Untersuchung führt, aber die schwedischen Behörden haben drei Schiffe, die Küstenwache und einen Hubschrauber zur Unterstützung geschickt“, sagt der Rettungsleiter des schwedischen See- und Luftrettungszentrums Jörgen Hansson laut „Aftonbladet“.

Die beiden Schiffe liegen im Øresund vor Anker.

Er gibt auch an, dass das Handelsschiff von St. Petersburg auf dem Weg nach Göteborg war.

Die russische Fregatte liegt ebenfalls an der Unfallstelle im Sund vor Anker, aber die dänischen Behörden erhalten keinen Zugang zum russischen Kriegsschiff und haben keine Möglichkeit, es festzuhalten. „Die dänischen Behörden haben keine Sanktionsmöglichkeiten, da das russische Schiff als russisches Staatsgebiet gilt“, sagt Lisbeth Jørgensen.

Die Ursache der Kollision ist noch unbekannt, aber am Mittwochmorgen gab es Nebel und schlechte Sicht im Sund. „Der Nebel war am Mittwochmorgen möglicherweise ziemlich dicht über dem Wasser, so wie wir ihn auch an vielen Stellen an Land gesehen haben. Hier war die Sichtweite bis auf 50 Meter – ich möchte nicht ausschließen, dass sich der dichte Nebel auch über dem Wasser befunden hat. Der Nebel verschwindet später über Wasser als über Land, weil es kühler und feuchter ist“, erklärt der Meteorologe Sebastian Pelt.

Die Øresundbroen hat ein Bild des Nebels an der Öresundbrücke auf Twitter gepostet. Das Bild wurde um 10.28 Uhr aufgenommen und zeigt, wie dicht der Nebel 28 Minuten nach dem Unfall war.

von

Günter Schwarz – 23.09.2020

Foto: Øresundbroen