Halløjsa – er du okay? … WER hätte DAS gedacht?: Der berliner Flughafen ist nach satten 14 Jahren Bauzeit endlich fertig und die Abkürzung „BER“ wird zum Synonym für Fehlplanung, Geldverschwendung und politisches Versagen.

Dass deutsche Ingenieure und Baufirmen sich auch auch an anderen Stellen nicht mit Ruhm bekleckern, bewiesen die Hamburger Elbphilharmonie und der 640 Meter lange Rendsburger Kanaltunnel, dessen Modernisierung seit 2012 nun schon doppelt so lange dauert wie der Bau von 1957 bis 1961. Ganz selbstverständlich kommt man auch mit den ursprünglich kalkulierten 25 Millionen Euro wohl nicht aus. Bislang sollen wohl so um und bei schon 60 Millionen „verpulvert“ worden sein – aber keine Angst, ihr treuen Steuerzahler, wir sind noch nicht am Ende der Fahnenstange! – Ihr zahlt’s ja sowieso!

Ich war allerdings sehr überrascht, dass der BER nun doch vor dem Tunnel fertig wurde. Passend zum 2ten Lockdown der „Pandemie der Herzen“ konnten nun auch keine großen Feierlichkeiten stattfinden und auch der Reise- und Flugbetrieb wird nicht wieim einst vorgesehenen Umfang starten können. In den folgenden Wochen wird sicherlich nur hin und wieder mal ein Flieger vorbeischauen.

Ich weigere mich ein wenig zu glauben, dass die Planer solcher Projekte wirklich so doof sind. Vielmehr möchte man vermuten, dass da eine handvoll Leute richtig viel Geld an solchen Verzögerungen verdienen. „Viel“ im Sinne von: wie Kaufleute im 16ten Jahrhundert das Wort viel verstanden haben. Aber: wir gemeines Volk stecken da nicht drin. Freuen wir uns lieber über das neue zentraleuropäische Drehkreuz des Flugverkehrs und warten noch ein paar Jahre auf unseren Tunnel.

Frage: wird der Tunnel fertig, bevor die Hochbrücke auseinander bröselt? Die deutsche Ingenieurskunst wird es zeigen, ne?

Nu kiek mol ni so klog