Samstag und Sonntag sind große Reisetage für viele Dänen, die planen, in den Süden zu fahren, um ihre Sommerferien zu verbringen. In Deutschland können jedoch Staus und Baustellen den urlaubshungrigen Autofahrern das Leben schwer machen. Hier können Sie sich einen Überblick verschaffen, wo die Gefahr besteht, in einer langen Autoschlange zu stehen.

Sommerverkehr: Das Auto ist prall gefüllt, die Kinder sind mit Unterhaltung auf den Rücksitzen ausgestattet und das GPS soll nach Süden navigieren.

Für uns Dänen ist gerade Hochsaison, um das Auto Richtung Grenze zu wenden und in den Sommerurlaub zu fahren. Doch der Autourlaub kann schnell ermüdend beginnen, wenn es Stunden in unendlich langen Autoschlangen braucht, um das Ziel in Deutschland, Frankreich, Italien oder vielleicht auch Kroatien zu erreichen.

Laut FDM kann der Verkehr im Sommer sehr nahe an den europäischen Straßen werden. Wer an diesem Wochenende fährt, sollte sich bewusst sein, dass im bevölkerungsreichsten Bundesland Nordrhein-Westfalen am Freitag gerade die Sommerferien begonnen haben und damit deutlich mehr Autos unterwegs sein können.

Dies gilt insbesondere auf den Hauptstraßen von und zu den Küsten und den großen deutschen Autobahnen wie der A1, die Puttgarden im Norden mit Saarbrücken im Südwesten verbindet, und der A3, die nahe an den Städten Köln, Frankfurt und Passau vorbeiführt bis zur deutsch-österreichischen Grenze.

Vor allem an Freitagen und Wochenenden besteht ab sofort bis August ein erhöhtes Risiko, im Stau zu landen. Der Druck auf die europäischen Straßen wird voraussichtlich Mitte Juli und Anfang August seinen Höhepunkt erreichen, teilt FDM mit. Daher kann es sinnvoll sein, an einem Wochentag zu fahren.

800 Straßenarbeiten
Nicht nur Touristen in Scharen können auf deutschen Autobahnen für Staus sorgen. Südlich der Grenze drohen derzeit etwa 800 laufende Straßenbauarbeiten zu Staus.

Einige deutsche Abschnitte sind im Sommer für kürzere oder längere Zeit komplett gesperrt. Dies gilt beispielsweise für die Autobahn A7 Fulda – Würzburg in beiden Richtungen zwischen Bad Brückenau / Wildflecken und Bad Kissingen / Oberthulba. Der Abschnitt ist ab Samstag, 3. Juli, um geschlossen 21 bis Sonntag, 4. Juli um. 06.00. Mehr über die gesperrten Strecken erfahren Sie bei FDM.

Warteschlangenrisiko in Deutschland
A1 Köln – Dortmund – Bremen – Lübeck
A2 Dortmund – Hannover
A3 Frankfurt – Nürnberg – Passau
A5 Karlsruhe – Basel
A7 Flensburg – Hamburg – Hannover und Würzburg – Ulm – Füssen / Reutte
A8 München – Salzburg
A9 München – Nürnberg
A10 Berliner Ring
A19 Autobahnkreuz Wittstock / Dosse – Rostock
A24 Berlin – Hamburg
A31 Bottrop – Emden
A61 Mönchengladbach – Koblenz – Ludwigshafen
A93 Kufstein – Autobahnkreuz Inntal
A95 / B2 München – Garmisch-Partenkirchen
A99 Münchner Ring
Quelle: FDM

FDM gibt auf ihrer Website auch an, dass die Straßen auch verstopft sein können, wenn man in Europa noch weiter nach unten fährt.

Außerhalb Deutschlands wird in den kommenden Wochen vor allem auf den Autobahnen A10 und A13 – Tauern und Brenner – in Österreich, dem Karawankentunnel zwischen Österreich und Slowenien und in der Schweiz auf der Gotthardautobahn A2 in Richtung Italien mit erhöhtem Verkehr gerechnet.

An den Grenzübergängen Suben (A3 Linz – Passau), Walserberg (A8 Salzburg – München) und Kiefersfelden (A93 Kufstein – Rosenheim) zwischen Österreich und Deutschland besteht das größte Risiko einer erhöhten Wartezeit. Generell kann es aufgrund von Grenzkontrollen zu Warteschlangen an Grenzübergängen kommen.

Viele bleiben zu Hause
Aufgrund der Coronakrise entscheiden sich viele Dänen auch dieses Jahr wieder zu Hause zu bleiben. Dies bedeutet zusätzliche Autos auf den dänischen Straßen. Dies gilt insbesondere an Samstagen zwischen 11.00 und 15.00 Uhr im Sommer, da in den Ferienhäusern im ganzen Land ein Umstellungstag ist, teilt die dänische Straßendirektion mit.

In Süd- und Südjütland ist es vor allem die Route 11 in den Ferienhausgebieten entlang der Westküste, wo mit Staus zu rechnen ist, und auf der E45 in Richtung deutscher Grenze.