(Tokio) – Die dänischen Bahnrad-Favoriten führten noch in der letzten Runde, aber Italien schob sich langsam nach vorne und holte olympisches Gold. Das dänische Bahnrad-Team der Herren in der 4.000-Meter-Mannschaftsverfolgung mit Frederik Rodenberg, Niklas Larsen und dem Fynske (Fünener) Lasse Norman Hansen und Rasmus Lund verlor das olympische Finale gegen Italien und gewann olympisches Silber.

In einem extrem engen Goldduell führten die Dänen in der letzten Runde knapp an der Spitze, doch im Ziel lagen die Italiener 0,166 Sekunden vor den Dänen. Gleichzeitig brach Italien den Weltrekord, den das Team einen Tag zuvor selbst aufgestellt hatte. Dänemark kam als Goldfavorit zu den Olympischen Spielen, aber der letzte kleine Kilometer von Filippo Ganna, Frederik Rodenberg, der für Dänemark verantwortlich war, konnte am Ende des Finales nicht mithalten.

Es gab zuletzt 1968 dänisches olympisches Gold in dieser Disziplin. Die Bronzemedaille ging an Australien, das Neuseeland besiegte, das das Rennen abbrach, als einer der Fahrer des Teams etwa 1.000 Meter vor dem Ende stürzte.

Der Weg der Dänen ins Finale war fast vom ersten Zug an mit Drama und Chaos gefüllt. Zunächst erregte ihr Einsatz von kinesiologischem Tapes an den Schienbeinen in der Qualifikation für Aufsehen, da vor allem die Briten es für eine Umgehung der Regeln hielten, um mehr Aerodynamik zu schaffen. Zudem protestierten die Briten auch gegen das neue Phantomkostüm der Dänen. Es endete damit, dass die Dänen die Tapes fallen lassen mussten, und als die Mannschaft keine Antwort bekam, ob der Anzug in Ordnung war, mussten sie zum Duell gegen Großbritannien den Anzug aus der WM letztes Jahr anziehen.

Dennoch waren die Dänen Großbritannien völlig überlegen, aber das Drama war noch lange nicht vorbei. Für Dänemark holten die Briten langsam auf. Frederik Rodenberg vor den Dänen hatte das nicht gesehen, und er krachte in Charlie Tanfield, also stürzten beide. Nach mehr als einer Stunde Bedenkzeit unter den Kommissaren stand fest, dass Dänemark im Finale stand, da das Team die Briten überholt hatte, mit denen das Rennen vor dem Crash eigentlich vorbei war.

Im Finale waren Dänemark und Italien völlig gleichberechtigt, so dass hier nie die Gefahr von Zusammenstößen bestand. Die Italiener fuhren mit der Nase vorn den Dänen mit Gold davon.

Quelle: TV2 FYN – übersetzt und veröffentlicht von

Günter Schwarz – 04.08.2021

Fotos: TV2 FYN