(Ysrad) – Der dänische Investor und Geschäftsmann Magnus Kjøller gehört zu den privaten Geldgebern, die zu der Belohnung von 30.000 schwedische Kronen – oder etwa 21.000 dänische Kronen bzw. 2.800 Euro beigetragen haben. Das ist der Betrag, der nun der Person zugesagt wird, die der schwedischen Polizei hilft, den Täter – oder die Täter – hinter den vielen Steinwürfen gegen vor allem dänische Autofahrer in den letzten Monaten auf der Autobahn E65 in Skåne (Schonen) zu finden. Das berichtet der schwedische Regionalsender P4 Malmöhus.

Kopfgelder oder Belohnungen sind für die schwedische Polizei alles andere als alltäglich. „Für uns ist es ungewöhnlich, aber es ist auch ein sehr ungewöhnlicher Verlauf“, sagt Ewa-Gun Westford, Sprecherin der schwedischen Polizei in der Region Süd, zu P4 Malmöhus.

Gegenüber TV 2 sagt Ewa-Gun Westford, dass das Kopfgeld noch nicht zu weiteren Ermittlungen oder Hinweisen geführt habe, die die Polizei in die richtige Richtung weisen könnten. „Noch nicht. Aber wir haben morgen ein neues Treffen zu dem Thema, und dort sammeln wir alle Informationen zusammen und schauen, ob es etwas Neues gibt“, sagt sie.

Sie betont, dass das Geld für das Kopfgeld von Privatpersonen stammt und somit keinen Bezug zu den polizeilichen Ermittlungen hat. Einer der Privatpersonen, die zum Kopfgeld beigetragen haben, ist der dänische Investor Magnus Kjøller. Er hat 10.000 schwedische Kronen – oder rund 7.300 dänische Kronen (980 Euro) – in den Topf getan, um mit Informationen über die Steinwerfer zu motivieren.

„Mehrere Personen wurden schon verletzt, und es ist nur eine Frage der Zeit, bis es lebensgefährliche Folgen hat“, schrieb Magnus Kjøller Ende Juni in einem Facebook-Post.

⚠️ BELOHNUNG: 10.000 SEK ⚠️
Für Hinweise, die zur Festnahme des oder der Personen führen, die dänische Autofahrer in der Nähe von Skurup / Ystad mit Steinen bewerfen. In den letzten Monaten wurden auf der Autobahn mehr als 100 überwiegend dänische Autos, die von und nach Bornholm über Ystad fuhren, von Steinen getroffen.
Mehrere Menschen wurden verletzt und es ist ein Wunder, dass noch niemand tödlich getroffen wurde!

In den letzten Monaten gingen bei der schwedischen Polizei 117 Meldungen über Steinwürfe auf der E 65 ein. Davon sind mehr als 90 Prozent gegen in Dänemark zugelassene Autos geworfen worden – viele davon auf dem Weg zur oder von der Bornholm-Linie. So klang es am Dienstag von Ewa-Gun Westford, die weiter zum Ausdruck brachte, dass sie derzeit „relativ zuversichtlich“ über die Situation auf E 65 ist. „Seit die schwedische Polizei vor neun Tagen eine Sonderaktion gestartet hat, habe es auf der E 65 keinen Steinwurf mehr auf Autos gegeben“, sagte sie am Montag.

Bislang am schlimmsten getroffen wurde ein Mann, der auf einem Auge das Augenlicht verlor, nachdem ein Stein durch die Windschutzscheibe geworfen wurde.

Quelle: TV LORRY – übersetzt und bearbeitet von

Günter Schwarz – 05.08.2021

Fotos: TV LORRY