(Aalborg) – Die Kommune Aalborg wird nun versuchen, einer A nzahl von Bürgern zu helfen, die unfreiwillig Nachbarn mehrerer lauter und staubiger Unternehmen in Aalborgs Østhavn geworden sind. Eine Gruppe von Bürgern auf dem Romdrupholmsvej nördlich von Klarup erfährt regelmäßig eine Verunreinigung mit kontaminiertem Boden von mehreren Unternehmen im nahe gelegenen Osthafen von Aalborg.

Einer der Bürger ist Søren Bach, und ihm geht es nicht nur um seine Gesundheit und die seiner Nachbarn, sondern auch um seine landwirtschaftlichen Flächen.

BILD: Staub-a – Wenn der Wind weht, weht ein Sturm aus kontaminiertem Boden von den Industriebetrieben zum Romdrupholmsvej. Foto: TV2 NORD

„Unser Grundstück haben wir 1994 gekauft, und damals standen auf dem Nachbargrundstück Kühe. Jetzt ist es ein Industriestandort mit riesigen Erdhügeln geworden, der ca. 150 Meter von meiner Grenze entfernt“, sagt Søren Bach und fährt fort: „Ich fürchte, dass die Erde, die hier vorbeifliegt, allerlei Verschmutzung enhält, deren Zusammensetzung ich nicht kenne.

Die Anwohner sind in Schwierigkeiten geraten, weil die Kommune Aalborg mehreren Recyclingunternehmen erlaubt hat, auf die Grundstücke am Hafen von Aalborg zu ziehen. Laut Planungsgesetz soll es eine 500 Meter lange sogenannte Einschlagsfläche ohne Bebauung geben. Die Kommune Aalborg hat jedoch in Bezug auf eine Handvoll Einwohner auf diese Anforderung verzichtet.

BILD: Staub-b – „Ich erkenne an, dass sich die Bürger in einer wirklich schwierigen und unangenehmen Situation befinden“, sagt Umwelt- und Energierat Per Clausen. Foto: TV2 NORD

Vielleicht gibt es eine Lösung für das Problem. Das Energieunternehmen Greengo Energy interessiert sich für den Bereich, der seiner Meinung nach perfekt für Solarzellen ist: „Wir sind immer auf der Suche nach ebenen Flächen, an denen wir Windschutz anbringen können, damit wir ihn von der Umgebung abschirmen können – das heißt, dass Anwohner das von uns aufgebaute System visuell nicht sehen können“, erklärt Henrik Mentz, Inhaber von Greengo Energy.

„Wir können das hier draußen tun, daher denke ich, dass es ein attraktives Gebiet ist, um ein Solarzellenprojekt durchzuführen“, sagt er.

Doch auch wenn ein neuer Solarpark sowohl die Probleme der Anwohner als auch der Unternehmen lösen wird, ist die Sache nicht ganz so einfach. Dieses erfordert eine Änderung sowohl des Bebauungsplans als auch des Gemeindeplans für das Gebiet, das derzeit als landwirtschaftliche Nutzfläche ausgelegt ist.

Umwelt- und Energierat Per Clausen ist jedoch bereit, es auszuprobieren und sagt: „Es ist eine komplizierte Arbeit, die getan werden muss, aber wir wollen testen, ob es in Zusammenarbeit mit der Stadt- und Landschaftsverwaltung möglich ist.“

Aber er möchte keine Garantien geben. „Wir werden tun, was möglich ist. Aber wir können derzeit nichts versprechen“, sagt Per Clausen.

Søren Bach und die anderen Bewohner hoffen nun, dass ihre Probleme endlich gelöst werden. „Die Idee, kontaminierten Boden zu recyceln, ist fantastisch, aber wir können hier nicht leben. Die Firmen hätten hier nie ihren Sitz haben dürfen“, sagt Søren Bach.

Quelle TV NORD – übersetzt und veröffentlicht von

Gü Schwarz – 15.10.2021

Fotos: TV NORD