Ein Journalist und Fotograf der dänischen Boulevardzeitung „Ekstra Bladet“ wurde in der Ukraine angeschossen. Der Journalist und der Fotograf von „Ekstra Bladet“ wurden am Samstag in der vom Krieg zerrütteten Ukraine durch Schüsse verletzt. Das schreibt die Zeitung. Beide sind außer Lebensgefahr.

Es sind der Journalist Stefan Weichert und der Fotograf Emil Filtenborg, der aus Bredballe bei Vejle stammt. Die beiden wurden von Schüssen getroffen, als sich in der Ostukraine rund um die Stadt Ohtyrka befanden. Hier wurde ihr Auto beschossen. Beide trugen kugelsichere Ausrüstung, wurden aber getroffen. Sie wurden dann schnell in ein Krankenhaus in der Umgebung gebracht.

Laut dem Chefredakteur von „Ekstra Bladet“, Knud Brix, wird nun daran gearbeitet, die beiden nach Hause nach Dänemark zu holen. „In erster Linie sind wir natürlich unglaublich erleichtert, dass Emil und Stefan außer Lebensgefahr sind, aber sie wurden leider angeschossen und sind beide verletzt. Sie sind in einem Krankenhaus, und wir arbeiten natürlich hart daran, sie in erster Linie in Sicherheit zu bringen und dann zu evakuieren“, sagt Knud Brix.

Die beiden Journalisten leben seit zwei Jahren dauerhaft in der Ukraine und haben für „Ekstra Bladet“ und andere dänische und internationale Medien berichtet. In letzter Zeit fungierten sie jedoch ausschließlich als Korrespondenten von „Ekstra Bladet“ in der Ukraine.

Laut „Ekstra Bladet“ stehen die Zeitung und „JP / Politikens Hus“, dem Ekstra Bladet gehört, derzeit in Kontakt mit dem Außenministerium. Sie arbeiten mit einer externen Sicherheitsfirma zusammen, um die beiden Amgeschossenen zu evakuieren. „Es ist klar, dass wir bei „Ekstra Bladet“ und bei „JP / Politikens Hus“ uns gründlich darauf vorbereitet haben, dass in einem Krieg leider unangenehme Dinge passieren können, und wir arbeiten mit einer Sicherheitsfirma und einschlägigen Experten sowie dem Außenministerium in der Angelegenheit zusammen, um die beiden nach Hause zu bringen“, sagt Knud Brix.

Stefan Weichert sagt stellvertretend für die beiden, dass sie in guter Laune seien. „Wir sind froh, am Leben zu sein. Wir sind uns der Umstände bewusst und hoffen, dass wir bald nach Hause kommen können“, sagt er zu „Ekstra Bladet“. Er fügt hinzu, dass sie keinen weiteren Kommentar dazu haben.

Die beiden Familien wurden benachrichtigt, aber laut „Ekstra Bladet“ wollen die Familien nicht von der Presse kontaktiert werden.

Außenminister Jeppe Kofod (Socialdemokraterne) schreibt auf Twitter, er sei darüber informiert worden, dass die beiden Journalisten angeschossen worden seien. „Eine hässliche Erinnerung an die Gefahren, denen Journalisten in der Ukraine jeden Tag ausgesetzt sind, um die Schrecken des Krieges zu dokumentieren. Meine Gedanken sind bei den beiden und ihren Angehörigen“, schreibt der Minister.

Quelle: TV SYD – übersetzt und bearbeitet von

Günter Schwarz – 27.02.2022

Foto: Extra Bladet