Donald Trump hat Mike Pence, Gouverneur von Indiana, als seinen Kandidaten für das Amt des US-Vizepräsidenten bestätigt. Das schrieb Trump, voraussichtlicher Präsidentschaftskandidat der US-Republikaner, auf Twitter.

Pence ist sehr beliebt bei Evangelikalen und Sozialkonservativen. Seine Nominierung ist auch ein Signal an den rechten Block der Republikaner. Pence ist ein Republikaner eher klassischer Prägung und ein sehr entschiedener Gegner gleichgeschlechtlicher Ehen.

Trump hatte die Verkündung zunächst abgesagt. Er begründete das mit der tödlichen Attacke eines Lastwagenfahrers in Nizza. Am heutigen Samstag soll es eine Pressekonferenz zu seiner Wahl des potentiellen Vicepräsidenten geben.

Derweil stehen die Organisatoren des Nominierungsparteitags der US-Republikaner nach einem Bericht von „Politico“ in massiven Geldnöten. Sie sollen deshalb den Multimilliardär Sheldon Adelson um sechs Millionen Dollar gebeten haben. Grund für die klamme Kasse sei Donald Trump.

„«In den vergangenen Monaten haben negative Berichte über unseren Nominierten dazu geführt, dass finanzielle Zusagen in beträchtlichem Umfang zurückgezogen wurden“, zitiert das Portal „Politico“ aus einem Brief an den Unternehmer aus Las Vegas. Das betreffe Konzerne (Pepsi, Coca-Cola, FedEx) angeblich ebenso wie den Unternehmer David Koch.

Zwar habe die Partei Zusagen von 58 Millionen Dollar, nötig seien für Cleveland aber 64. Der Brief der Gastgeber datiere auf den 12. Juli, schreibt „Politico“. „Ihre Unterstützung würde es uns erlauben, unseren Verpflichtungen gegenüber der Partei nachzukommen“, heißt es.

Die „National Convention“ der Republikaner beginnt am Montag. In ihrem viertägigen Verlauf sollen Donald Trump und sein Kandidat für den Vizepräsidenten offiziell nominiert werden. Sheldon Adelson, dessen Reichtum auf etwa 25 Milliarden US-Dollar taxiert wird, ist einer der wichtigsten Großspender Trumps.

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dpa  – 16.06.2016