Flashmob löste eine Massenpanik an der Costa Brava aus
Deutsche haben am Dienstag für Panik an der Costa Brava gesorgt. Ihre gespielte Verfolgungsjagd hielten viele für bitteren Ernst und verursachte Angst und Schrecken unter Anwohnern und Urlaubern.
Ein von mehreren Deutschen organisierter Flashmob mit etwa 200 Teilnehmern löste im spanischen Urlaubsort Platja d’Aro an der Costa Brava eine Massenpanik aus. Zahlreiche Anwohner und Urlauber dachten, bei der am späten Dienstagabend schreiend durch den Ort rennenden Menge handele es sich um Terroristen. In Wirklichkeit habe sich die Gruppe aber zuvor über soziale Netzwerke formiert und scherzhaft simuliert, als „Paparazzi“ mit Fotoapparaten ausgestattet eine berühmte Person zu verfolgen, berichtete die Zeitung „El País“ in ihrer heutigen Morgenausgabe.
Viele ahnungslose Menschen, die die Szene von Cafés aus beobachteten, hätten die Kameras und Selfie-Sticks irrtümlich für Waffen gehalten und seien in Panik in alle Richtungen geflohen, hieß es. Der Polizei sei es nur mit Mühe gelungen, das Chaos wieder unter Kontrolle zu bringen. Fünf Deutsche, die mit der Organisation des Flashmobs in Zusammenhang stehen sollen, seien festgenommen worden, so die Zeitung „El Mundo“. Ihnen werde Störung der öffentlichen Ordnung vorgeworfen.
Zusammenfassend kann man zu diesem üblen Scherz nur sagen: „Gott bewahre uns vor Sturm und Wind, und deutsche Urlauber, die im Ausland sind!“
von
Günter Schwarz – 03.08.2016