Bundespolizei FL: Einschleusung von acht Kosovaren vereitelt
Vorgestern Abend, am Dienstag, gegen 22.45 Uhr fiel einer Streife der Bundespolizei ein aus Dänemark kommender Citroen mit abgedunkelten Scheiben und schwedischen Kennzeichen auf. Sie führten eine Kontrolle auf dem Autobahnparkplatz Jalmer Moor durch. In dem 7-Sitzer befanden sich 9 Personen; zum Teil saßen Kleinkinder ungesichert auf den Schößen der Mitfahrer.
Der Fahrzeuglenker wies sich mit rumänischen Dokumenten aus, die Mitfahrer waren ausweislos.
Da der Verdacht einer Schleusung vorlag, wurden alle Insassen zur Dienststelle der Bundespolizei nach Flensburg verbracht. Es konnte ermittelt werden, dass der 26-jährige Rumäne die kosovarische Familie (Vater 30, Mutter 31 und 6 Kinder im Alter von 2 bis 13 Jahren) nach Deutschland bringen wollte.
Die Eltern hatten bereits Asylanträge in Schweden, Ungarn, Belgien und in Deutschland gestellt. Sie wurden an die Ausländerbehörde weitergeleitet. Diese muss nun den Verbleib der Familie klären.
Den Fahrer erwartet jetzt ein Strafverfahren wegen Einschleusen von Ausländern.
von
Günter Schwarz – 11.08.2016