Die dänische Steuerbehörde will zusammen mit den grönländischen Behörden untersuchen, ob es notwendig ist, die Kontrolle von Schiffen, die zwischen Aalborg und Grønland fahren, zu verschärfen. Diese Untersuchung wurde beschlossen, nachdem der grönländische Politiker Steen Lynge (Partei: Atassuts) mit Nachdruck fragte, ob die Kontrollen für Waren aus Dänemark, die nach Grønland verschifft werden, gründlich genug sind. Aalborg ist der wesentliche Knotenpunkt für Güter aller Art, die nach Grønland transportiert werden.

Bis jetzt war für diese Verbindung ein Zöllner in Teilzeit angestellt. Dieser ist jetzt allerdings in Rente gegangen und ein Ersatz ist für ihn nicht vorgesehen. „Wir wollen keinen Zöllner mehr fest in den Häfen anstellen. Das bindet zu viele Ressourcen und fällt den Gewerbetreibenden zur Last, wenn wir nicht finden, wonach wir suchen“, sagt Preben Buchholtz von der Steuerbehörde „Skat“. Er will nun mit dem grönländischen Zoll und den zuständigen dänischen Dienststellen in Kontakt treten, um zusammen einen Plan zu erarbeiten, der besonders den Drogenhandel nach Grønland erschwert.

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Günter Schwarz – 12.08.2016