Das Konkurrenz des Online-Vermittlungsdienstes für Fahrdienstleistungen Uber auf dem Taximarkt in der Hauptstadtregion wird immer ernster. Trotz des Juli-Urteils vom Stadtgericht København, das entschied, dass Uber-Fahrer unerlaubt handeln, wird der Service weiter fortgesetzt. Das kommt der Taxibranche teuer zu stehen.

Wie Metroexpress am Donnerstag berichtet, hatten die Taxiunternehmen durch Uber im vergangenen Jahr rund 500.000 Fahrten weniger. Ausgehend von einem durchschnittlichen Fahrpreis von 190 Kronen bedeutet dieses einen Verlust von rund 95 Millionen Kronen (12,75 Millionen Euro). Jakob Hougaard (Sozialisten.), Mitglied im Taxinævnet (Taxi Vorstand) der Hauptstadtregion spricht von einem „massiven Problem“, da Uber bald die gleiche Anzahl an Wagen haben wird, wie die Taxiunternehmen.

Zwar halte er Konkurrenz grundsätzlich für gut, allerdings sei dies ein ungleicher Kampf, da Uber nicht so viele Betriebskosten habe, wie die Taxiunternehmen. Von Uber-Seite wird die Kritik zurückgewiesen. „Wir können die Kritik verstehen, aber wir fühlen uns in keinster Weise schuldig. Man kann Uber nicht mit normalen Taxen vergleichen, da wir keine Straßentouren fahren“, so der dänische Uber-Chef Carl Endresen. Wie viele Partner Uber in København hat, gibt das Unternehmen nicht bekannt. In der Taxibranche rechnet man mit etwa 1.600 Fahrzeugen, während rund 1.900 Taxen in der Hauptstadt fahren.

von

Günter Schwarz – 25.08.2016