Bei einem Angriff in einer Unterkunft für Rucksack-Touristen im Nordosten Australiens wurde eine Britin getötet, ein Brite schwebt in Lebensgefahr. Die Polizei schließt extremistische Motive nicht aus. Ein Franzose stürzte sich mit einem Messer auf Briten und rief: „Allahu akbar!“ – Aber nach Auffassung der „Gutmenschen“ hat das ja alles nichts mit dem Islam zu tun.

Der Täter, ein 29-jähriger Franzose muslimischen Glaubens, sei mit Verletzungen am Arm abgeführt worden, berichtete die Polizei des Bundesstaats Queensland in Brisbane. Bei seinem Überfall und bei seiner Festnahme habe er „Allahu akbar“ (Gott ist groß) gerufen. Die Beweggründe, die zu dem tödlichen Angriff führten, würden von der Polizei noch untersucht. Der Mann, der sich mit einem Touristenvisum in Australien aufhalte, sei möglicherweise ein radikalisierter Einzeltäter, Verbindungen zum „Islamischen Staat“ (IS) seien nicht bekannt. Demnach kann man davon ausgehen, dass der Täter entweder geistig verwirrt oder seine doch so „friedliche Religion“ nur falsch interpretiert.

Vor einer größeren Gruppe von Reisenden hatte der Franzose in dem Hostel in Home Hill, südlich von Townsville, auf die Opfer mit einem Messer eingestochen. Eine 21-jährige Frau aus Großbritannien erlag ihren Verletzungen, der Zustand eines 30-jährigen Landsmanns gilt als kritisch. Leicht verletzt wurde zudem ein Australier.

Etwa 100 Personen hätten Australien verlassen, um in Syrien an der Seite der IS zu kämpfen, hatte die australische Regierung zum Jahresanfang berichtet. Das Land ist seit Monaten in erhöhter Alarmbereitschaft, die Polizeibehörden meldeten in den vergangenen Monaten wiederholt, Anschläge vereitelt zu haben.

von

Günter Schwarz – 25.08.2016