Mit der Vorstellung am Sonntag endete bereits die vierte Rekordsaison in Folge für die Karl-May-Spiele in Bad Segeberg mit einem erneuten Besucherrekord – und dass trotz der durch einen Starkregen abgebrochenen Premiere, der die Freilichtbühne vor dem Kalkberg in einen „Freilichtsee“ verwandelt hatte, der beim besten Willen kein Weiterspielen mehr zuließ.

Man zählte in diesem Jahr laut Veranstalter genau 366.369 Zuschauer in diesem Sommer, die sich das Abenteuer „Der Schatz im Silbersee“ ansahen. Gestern abend stand Jan Sosniok vorerst das letzte Mal auf der Freilichtbühne am Kalkberg.

Bei der letzten Aufführung des Sommers waren demnach 7.300 der 7.500 Plätze belegt. Die Aufführung „Im Tal des Todes“ hatte im vergangenen Jahr 346.677 Menschen in die Kalkbergarena gelockt.

Erstmals konnten die Zuschauer in diesem Jahr selbst ihre Plätze aussuchen. Diese legen sich mittlerweile gern frühzeitig fest. „Das Wetter spielt bei der Buchung immer mehr nur noch eine nachgeordnete Rolle“, sagte Geschäftsführerin Ute Thienel.

Neben Sosniok, der in seiner vierten Saison den Winnetou gab, stand in diesem Jahr unter anderem Til Demtrøder, bekannt aus der TV-Serie „Großstadtrevier“, als Old Shatterhand auf der Bühne. „Ich habe versucht, dem Old Shatterhand ein bisschen etwas Eigenes zu geben und habe richtig Freude“, sagte Demtrøder in einem Interview der Presse gegenüber. Sosniok will auch im kommenden Jahr wieder als Winnetou über die Bühne reiten. Vom 24. Juni bis zum 3. September 2017 steht das Stück „Old Surehand“ auf dem Programm. Es war zuletzt 2003 aufgeführt worden.

von

Günter Schwarz – 06.09.2016