Die dänische Luftwaffe soll ab 2020 modernisiert werden und 27 neue Kampfflugzeuge vom Typ Lockheed Martin F-35A erhalten, die die Lockheed  F-16 Fighting Falcon ablösen sollen , von denen  momentan noch 8 Maschinen auf dem türkischen Luftwaffenstützpunkt Incirlic im Einsatz sind, um gegen den „Islamischen Staat“ in Syrien und dem Irak zu fliegen.

Das Verteidigungsministerium will die neuen Kampfflugzeuge durch eine Effektivierung der wirtschaftlichen Mittel finanzieren. So lautete zumindest der bisherige Plan. Staatsrevisoren bezweifeln dieses Vorhaben nun allerdings, denn der Effektivierungsplan des Verteidigungsministeriums sei „unzureichend“, so ist jedenfalls die Aussage der Revisoren. Gemäß deren Prüfung besteht ein großes Risiko, dass die  Kampfflugzeuge nicht durch die Effektivierungsmaßnahmen finanziert werden können.

Von den 20 Milliarden Kronen (2,7 Milliarden Euro), die die Kampfflugzeuge kosten, sollen bis zu 3 Milliarden Kronen (403 Millionen Euro) aus diesen Maßnahmen und weitere 2,3 Milliarden (309 Millionen Euro) aus Einsparungen gewonnen werden. 13,4 Milliarden Kronen (1,8 Milliarden Euro) stammen aus dem Budget des Verteidigungsministeriums.

Nach Ansicht der Staatsrevisoren werden durch die mangelhafte Effektivierung bis zu 225 Millionen Kronen (30,2 Millionen Euro) in diesem und dem nächsten Jahr fehlen. Sie warnen zudem davor, dass das Risiko bestehe, dass Dänemark nicht den kommenden NATO-Verpflichtungen nachkommen könne.

von

Günter Schwarz – 15.09.2016