Im Juli 2015 durchforsteten sieben Männer aus Holland und Belgien alle Container auf dem Hafen von Fredericia. Sie waren auf der Suche nach einem ganz bestimmten Container, der aus Brasilien angekommen war  – und in dem lagen ganze 310 Kilo reines Kokain.

Aber dieser Container war überhaupt nicht in den Hafen von Fredericia gelangt – er wurde der Firma Holger Christiansen A/S in Esbjerg angeliefert. Und dort schlugen die Angestellten Alarm, als sie den Container entluden und dabei die riesige Menge Kokain entdeckten.

Die sieben Männer, die bei ihrer Suchaktion im Hafen von Fredericia nicht unentdeckt geblieben waren, konnten aufgrund der Aufmerksamkeit einiger Hafenarbeiter von der Polizei festgenommen werden. Im Oktober und November müssen sie sich nun vor dem Gericht in Kolding in einer der größten Drogensachen  verantworten, die in Dänemark je verhandelt wurde

Laut Polizei haben die 310 Kilo Kokain einen Verkaufswert von 800 bis 900 Millionen Kronen. Es ist ein  Fall von immensen Dimensionen, wie die Polizei hervorhebt.

Die dänische Polizei hatte in dem Fall mit Kollegen aus Holland und Belgien und weiteren europäischen Ländern zusammen gearbeitet. Laut dänischer Polizei hätten die Drogen nicht in Dänemark bleiben sollen, sondern sie sollten über Dänemark nur eingeführt werden, um weiter ins europäische Ausland gebracht zu werden.

von

Günter Schwarz – 18.09.2016