(Incirlik) Die Schrauben sind nicht mehr „locker“, so dass die Tornados der Bundeswehr vom Standort Jagel bei Schleswig vom türkischen Incirlik aus wieder einsatzbereit sind. Laut Verteidigungsministerium wurden die Schrauben der Maschinen nachgezogen und die Flugzeuge auf dem Stützpunkt damit wieder instand gesetzt.

Die sechs deutschen Aufklärungsflugzeuge können demnach wieder im Kampf gegen die Terrormiliz Islamischer Staat starten. Am Donnerstag erfuhr NDR 1 Welle Nord, dass an einem Bildschirm im Cockpit Schrauben locker sind. Seitdem blieben die insgesamt 39 Maschinen am Boden. Das Problem bei den sechs Maschinen in Incirlik sei jetzt wieder beseitigt. Bei den anderen Flugzeugen soll der Mangel in der kommenden Woche behoben werden.

Das Problem bei der modernsten Tornado-Version ASST A3 war laut einem Sprecher am Mittwoch entdeckt worden. Die Luftwaffe setzte den Flugbetrieb aus, „um jedwede Gefährdung für Personen und Material auszuschließen.“

Bereits Anfang des Jahres hatte es Probleme bei dem Tornado-Einsatz in Incirlik gegeben: Damals blendete die Cockpit-Beleuchtung der Aufklärungsflugzeuge so stark, dass ein Einsatz nur tagsüber möglich war. Das damalige Problem war durch ein Software-Update entstanden.

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Günter Schwarz – 09.10.2016