(Sønderborg ) – Viele Autofahrer, die gestern in Sønderborg auf dem Ringridervej in Richtung Kongevej oder umgekehrt zur Grundtvids Alle auf dem Weg waren, staunten nicht schlecht, dass sie von der Polizei aufgefordert wurden, ihr Ziel auf einen anderen Weg anzufahren, den das im Ringridervej befindliche  Polizeirevier der Stadt war nicht nur geschlossen, sondern es wurde auch abgesperrt – Der Grund: eine Handgranate.

Ein Mann hatte im  Haus eines Verstorbenen eine noch funktionsfähige und damit „scharfe“ Handgranate gefunden. Pflichtbewusst, wie er war, brachte er diese zur Polizeiwache und legte den Beamten den Sprengsatz auf den Tresen. Die Handgranate in der Größe von cirka dem eineinhalb Fachen einer Hand stammt aller Wahrscheinlichkeit nach aus dem Zweiten Weltkrieg.

Sofort alarmierten die Polizisten den Munitionsräumdienst von Skive, räumten der Wache hatten und sperrten die Straße vor dem Gebäude, was die Sprengstoff vorsorglich beantragt hatten. Die 50 Bediensteten der Polizei der Wache wurden aufgefordert, mindestens 50 Meter Sicherheitsabstand von der Handgranate  halten.

„Die Theorie- und Fahrschüler, unsere Ausländerabteilung und auch unsere Expedition wurden geschlossen und geräumt“, berichtete gestern der Polizist Mads Hansson, und er hat auch noch eine Bitte. „Wer irgendwo eine noch nicht benutzte Handgranate findet, der sollte diese einfach liegen lassen. Dann fahren wir hinaus und schauen uns die Sache an Ort und Stelle an“,  rät Madsen.

Die Männer vom Munitionsräumdienst aus Skive trafen um 15.15 Uhr an der Polizeiwache Sønderborg ein. Sie entfernten die Handgranate, und nach Polizeiangaben wird sie in Skive unschädlich gemacht.

von

Günter Schwarz – 12.10.2016