Schüler an 90 Gymnasien und Handelsschulen legten am Donnerstag in Dänemark den Unterrichtsbetrieb lahm. Sie versammelten sich zu Tausenden im ganzen Land. Ihre Protestaktion richtete sich gegen drastische Sparmaßnahmen an den Unterrichtsstätten.

Wir tun dieses, weil wir nicht zufrieden sind. Wir sind unzufrieden mit den Kürzungen in unseren Programmen. Wir sind unzufrieden mit den Kürzungen, weil wir eingewickelt werden, da es ein Geschenk an künftige Generationen war. Und wir sind unglücklich damit, was aus freier und gleicher Bildung für alle gemacht wird.

Es ist keine Frage freier und gleicher Ausbildung mehr, wenn die Regierung die Ausbildungsförderung neu strukturiert, so dass die Schüler jetzt jeden Monat 800 Kronen haben weniger zum Leben haben. Es mag zunächst einmal nicht viel klingen, aber für einen Studenten entspricht das einen Betrag einer fünftägigen Existenz, die er jeden Monat beraubt wird. Es besteht kein Zweifel, dass es zu spüren sein wird.

Die Regierung plant Kürzungen in Höhe von 8,7 Milliarden Kronen (1 Milliarde Euro) verteilt auf vier Jahre. Der Verband der Gymnasiasten DGS kritisiert, dass die Vorbereitungszeit der Lehrkräfte für die einzelnen Unterrichtsstunden gekürzt wird. Das werde die Qualität des Unterrichts beeinträchtigen. Die Proteste richteten sich auch gegen die Einsparungen in Höhe von 3,3 Mrd. Kronen (443 Millionen Euro) bei der Ausbildungsförderung.

von

Günter Schwarz – 14.10.2016