Mit der dänischen Jyske Bank hat sich eine weitere Bank dem mobilen Bezahlsystem „Swipp“ gekündigt. Die Jyske Bank schließt sich der Nordea an, die schon vor einigen Tagen „Swipp“ Auf Wiedersehen sagte und sich dem von der Danske Bank gegründeten System „Mobilpay“ angeschlossen hat.

Das Bezahlsystem „Swipp“ konnte bisher knapp 900.000 Kunden erreichen, während Mobilpay über drei Millionen Benutzer bieten kann. Somit sieht es so aus, als würde es voraussichtlich zukünftig  nur noch ein Bezahlsystem für Smartphones in Dänemark geben. Der Verbraucherrat warnte schon nach dem Wechsel des Finanzdienstleiters Nordea vor einem Monopol, dass die Preise für die Kunden steigen könnten.

Zu Beginn der Einführung des Smartphone-Bezahlsystems versuchten alle Banken, sich auf eine gemeinsame Lösung für das mobile Bezahlen zu einigen. Jedoch ging der dänische „Bankenprimus, die Danske Bank, seinen eigenen Weg und kam mit „Mobilpay“ auf den Markt.

Die anderen Banken halten derzeit noch an „Swipp“ fest, denn das System hat gegenüber „Mobilpay“ den Vorteil, dass die Summe von Konto zu Konto überwiesen wird. Das ist bei „Mobilpay“ anders, denn das System basiert auf einer sogenannten „Betalingskort“ (Zahlkarte). Die Zahlungen laufen stets über Anbieter „Nets“ und dort wird dann jeweils eine Bearbeitungsgebühr fällig, was dieses System teurer macht.

Dennoch ist fraglich , wie lange sich „Swipp“ noch auf dem Bezahlmarkt wird halten und durchsetzen können.

von

Günter Schwarz  – 28.10.2016