Heute ist endlich der große Tag gekommen, an dem die Entscheidung fallen wird, ob die sogenannte „freie Welt“ frei bleiben wird, oder ob wir uns in der Zukunft auf eine „Trump-Diktatur“ und eine Verbrüderung von Trump und Putin einstellen können.  Die ungemein spannende Frage lautet: „Wer wird neuer amerikanischer Präsident – Hillary Clinton oder Donald Trump?“ Ginge es nach den Dänen, wäre die Entscheidung schon gefallen – und sie würde eindeutig zugunsten Clinton sein.

Eine Umfrage des Wilke-Instituts im Auftrage der Tageszeitung Jyllands Posten unter 2.167 dänischen Wählern ergab, dass 88,1 Prozent der Dänen für Clinton stimmen würden und nur 2,3 Prozent wären für Donald Trump. Obwohl diese Umfrage schon vor einiger Zeit durchgeführt wurde, sind sich politische Experten in den Medien darin einig, dass sich die Meinung der Dänen seither kaum verändert haben dürfte.

Interessant bei dieser Umfrage ist dabei jedoch ein Blick auf das Abstimmungsverhalten unter den Wählern der verschiedenen dänischen Parteien. Die größte Zustimmung gibt es unter den Wählern von Socialistik FolkepartiF (97,8 Prozent), Radikaler Venstre (95,8) und Sozialdemokraten (95,2), aber auch 92 Prozent bei der Einheitsliste. Über 90 Prozent Unterstützung findet Clinton auch unter den Wählern von Alternativen (91,9),  Konservativen (91,8) und Venstre (90,2).

Skeptischer sind im Vergleich zu diesen Zahlen die Wähler der Parteien des rechten Flügels in der dänischen Parteienlandschaft wie der rechtspopulistischen  Dansk Folkeparti (81) und der erzkonservativen Liberaler Allianz (81,9). Mit 6,5 Prozent liegt die Untersützung für Trump auch bei DF-Wählern deutlich über dem dänischen Landesdurchschnitt. Unter den dänischen Frauen ist Hillary Clinon mit 91,8 Prozent auch weitaus beliebter als unter den dänischen  Männern mit 84,3 Prozent.

Aber leider fällt die Entscheidung heute nicht in København, Aabenraa oder ganz im Norden Jyllands (Jütlands) auf der Halbinsel Thy, sondern heute nacht in den USA, wo die letzten Meinungsumfragen  ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen den beiden Präsidentschaftskandidaten vorhersagen und es somit für Hillary Clinton „verdammt eng“ werden kann.

von

Günter Schwarz – 08.11.2016