Nach dem Sieg des Rechtspopulisten Donald Trump bei den US-Präsidentschaftswahlen ist der Deutsche Aktienindex (Dax) am Mittwoch mit einem Minus von 2,87 Prozent in den Handel gestartet. Die Londoner Börse verzeichnete zu Handelsbeginn Verluste von 1,87 Prozent, in Paris waren es 2,83 Prozent. Zuvor hatte es bereits massive Verluste an den asiatischen Börsen gegeben.

Trump bot der Weltgemeinde eine faire Zusammenarbeit an. „Wir werden großartige Beziehungen pflegen“, sagte er. Es müsse aber gesagt werden, dass Amerika zuerst komme. Er werde dafür sorgen, dass sich das Wirtschaftswachstum der USA verdoppele und sein Land die stärkste Wirtschaft aller Nationen habe.

+++ 08:57 Trump will die USA „einen“ +++
Der künftige US-Präsident Donald Trump hat die Bürger der Vereinigten Staaten nach seinem Wahlsieg zur Einheit aufgerufen. Er wolle das Land nun einen, sagte Trump vor Anhängern. „Wir haben nicht einen Wahlkampf gemacht, sondern eher eine unglaubliche, großartige Bewegung in Gang gesetzt“, sagte Trump in New York. Er habe sein Berufsleben lang als Geschäftsmann nach ungehobenen Potenzialen gesucht. Das wolle er jetzt als Präsident tun.

+++ 08:55 Trump: Clintons Leistungen haben Respekt verdient +++
Der neu gewählte Präsident der Vereinigten Staaten, Donald Trump, gratuliert in seiner ersten Rede vor seinen Anhängern Hillary Clinton zu einem „unglaublichen Wahlkampf“. Sie habe viel für die Nation getan und ihre Leistungen hätten Respekt verdient, sagte Trump in New York.

+++ 08:50 Auch Arizona geht an Trump +++
Auch Arizona geht an Donald Trump. Trump liegt damit bei 288 Wahlmännern, Hillary Clinton kommt auf 215 Wahlmänner.

+++ 08:43 Clinton gratuliert Trump zum Wahlsieg und gesteht Niederlage ein +++
Hillary Clinton hat Donald Trump angerufen und zum Wahlsieg gratuliert. Das berichtet CNN.

+++ 08:40 Umfragen lagen fast alle daneben +++
Trumps Sieg ist eine Niederlage für die Demoskopie. Die meisten Umfragen lagen falsch. Die großen Meinungsforschungsinstitute wie Survey Monkey, Ipsos oder ABC/“Washington Post“ hatten noch Stunden vor der Abstimmung Hillary Clinton mit drei bis sechs Punkten vorne gesehen.

Teil der Wahrheit ist auch: Abweichende Umfragen wurden schlicht in den Medien nicht ernst genommen. Das Tracking von IBDT/IPP, das täglich die aktuelle Meinung seiner Stichproben-Gruppe abfragte, hatte ebenso Donald Trump vorn wie die University of Southern California in Zusammenarbeit mit der „Los Angeles Times“. Beide lagen über fast den gesamten Wahlkampf quer zum Mainstream – und damit richtig. IBD/TIPP hatte sogar die Reputation mit in die Wahl 2016 gebracht, vier Jahre zuvor eines der am besten liegenden Institute gewesen zu sein.

+++ 08:33 DONALD TRUMP WIRD NEUER US-PRÄSIDENT +++
Auch Wisconsin geht an Donald Trump. Inklusive der 20 Wahlmänner aus Pennsylvania und der 10 Stimmen aus Wisconsin ist Trump nicht mehr einholbar. Er wird somit der 45. Präsident der Vereinigten Staaten.

von

Günter Schwarz  – 09.11.2016