(Berlin) – REWE und Edeka haben bei ihren Verhandlungen über die Zukunft der Supermarktkette Kaiser’s Tengelmann mit mehr als 15.000 Arbeitsplätzen einen wichtigen Fortschritt erzielt. Es gebe eine Übereinkunft zwischen Edeka und REWE über die lange umstrittene Aufteilung der Kaiser’s-Tengelmann-Filialen, bestätigte heute ein REWE-Sprecher.

Edeka wollte sich ebenso wie Tengelmann zunächst nicht äußern. Einem Insider zufolge ist die Einigung bei den Filialen aber noch nicht der finale Durchbruch, der Kaufpreis müsse noch ausgehandelt werden. Es sei aber denkbar, dass sich beide Seiten binnen zwei Wochen auf ein Vertragswerk verständigen könnten. „Eine Einigung bei den Filialen ist ein wichtiger Schritt nach vorn“, sagte ein weiterer Insider.

Arbeitsplätze sollen erhalten bleiben

In den Verhandlungen zwischen Edeka und REWE geht es um die Umsetzung des von Altbundeskanzler Gerhard Schröder vermittelten Schlichterspruchs zur Zukunft von Kaiser’s Tengelmann vom 31. Oktober. Dieser zielt Insidern zufolge auf den Erhalt der rund 15.000 Arbeitsplätze und eine Aufteilung von Kaiser’s Tengelmann ab.

Unter anderem sollen etwa in Berlin Filialen mit einem Umsatzvolumen von rund 300 Mio. Euro an REWE fallen. REWE soll im Gegenzug zu einer Einigung die Klage gegen die Ministererlaubnis für die Übernahme von Kaiser’s Tengelmann durch Edeka zurückziehen.

von

Günter Schwarz – 16.11.2016